Die Sammlungen der Stadt Göppingen sind seit 1949 im ehemaligen Liebensteinschen Stadtschloß von 1535, dem sogenannten "Storchen", untergebracht. 1860 gründete sich dort die Karnevalsgesellschaft "Storchiana", die dem Haus den Namen gab. Zu dem auf fünf Stockwerken gezeigten Sammlungsbestand gehören Zeugnisse staufischer Kunst und Werke von Künstlern aus der Region wie zum Beispiel von den Hofbildhauern Johann Baptist Straub und Franz Xaver Messerschmidt, dem Kupferstecher und Schabkünstler Johann Jakob Haid, dem Medailleur Johann Martin Bückle, dem Lithographen Johannes Woelffle, dem Genremaler Jakob Grünenwald und dem Glaskünstler Wilhelm von Eiff. Das Kunsthandwerk ist mit Fayencen, Zinn und Perlstickereien sowie mit Erzeugnissen der "Württembergischen Metallwarenfabrik" (WMF) aus dem zwanzigsten Jahrhundert vertreten. Sonderausstellungen zu stadt- und kulturgeschichtlichen Themen runden die Ausstellung ab.
