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Niederrheinisches Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte


Hauptstraße 18
47623 Kevelaer
Tel.: 02832 95 41 0
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Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-17.00 Uhr

Jacobus maior

01.07.2007 - 29.07.2007
Jacobus maior – Jakobus der Ältere – Saint Jacques le Majeur – Iacobus de Meerdere – San Giacomo il Maggiore – Santiago Apóstol Eine Andachtsbildsammlung im Niederrheinischen Museum Kevelaer Präsentation im Kabinett vom 1. bis 29. Juli 2007 Seit dem 9. Jahrhundert ist es bekannt, dass der Apostel Jacobus maior nach seiner Überführung aus Palästina in Santiago de Compostela beigesetzt wurde. Überlieferungen erwähnen sogar eine Missionsreise des Apostels auf der iberischen Halbinsel nach dem Tod von Jesus Christus. Seit der ersten Jahrtausendwende zogen Hunderttausende von Pilgern und Gläubigen zum Apostelgrab im fernen Westen. Könige, Fürsten, Geistliche, einfache Leute, Büßer, Kranke und auch Kriminelle fanden dort die Vergebung ihrer Sünden, die Heilung ihrer Krankheiten, wohl auch die Befriedigung ihres Fernwehs und ihrer kulturellen Neugier. Jacobus genoss in allen Kreisen höchstes Ansehen und wurde als Volks- und Zunftpatron in deutschen Städten und durch die dichte Klosterkultur auch auf dem Land zu einem der beliebtesten Heiligen. Die Darstellung des Heiligen in seiner Ikonographie weist eine große Vielfalt auf, die sich in dem „Bilderschatz“ äußert, der dem Apostel gewidmet ist. Das Thema „Jacobus in der Ikonographie“ ist schon oft und auch ausführlich für die Hochkultur bearbeitet worden. Über Andachtsbildchen des hl. Jacobus als Gebetbucheinlagen oder für den persönlichen Herrgottswinkel gibt es bisher nur vereinzelt Veröffentlichungen. Mit über 300 internationalen Objekten unterschiedlicher Formate und Techniken stellt die Andachtsbildsammlung im Niederrheinischen Museum in Kevelaer einen „ungehobenen“ und bislang wenig bearbeiteten Schatz dar, der zum großen Teil im Monat Juli unseren Besuchern präsentiert wird: von der Stundenbuchminiatur bis zu wertvollen Spitzenbildern aus Klöstern, Kupferstich-Ateliers und „Bilderfabriken“ neuerer Prägung. Zur Ausstellung erscheint ein Bestandskatalog

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