1656 wurde das Gebäude Stadtweg 57, das sogenannte Präsidentenkloster, vom gottorfischen Kanzler und späteren Regierungspräsidenten Joh. Adolf Kielmann von Kielmannseck als Armenhaus errichtet. Die zwölf Kammern waren, der Stiftungsurkunde von 1663 zufolge, für fünf Frauen und fünf Männer bestimmt sowie bei Bedarf für zwei pflegebedürftige Bedienstete der Familie Kielmann. Das bisher kaum veränderte Gebäude wurde 1931 durch die Stadt Schleswig, die das Stift übernahm, modernisiert.
Eine Heimatstube konnte 1975 durch den Kreisverband der vertriebenen Deutschen im Ostflügel des Präsidentenklosters einrichten werden. Der Westflügel wurde nach Auszug der letzten Bewohner in seiner historischen Raumsituation wiederhergestellt und 1995 wurde dieser Teil für eine Nutzung als Dependance instandgesetzt. Für die Menschen, die zu lange an den Rand der Gesellschaft verdrängten Bereich angehörten soll das Museum für Outsiderkunst in gemeinsamer Trägerschaft der Stadt Schleswig und der Fachklinik Schleswig die künstlerische Kreativität von Menschen thematisieren.