Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, Foto: Stefanie Kleemann, Dortmund-Agentur
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Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund

Foto: Anneke Wardenbach, Stadt Dortmund
Foto: Anneke Wardenbach, Stadt Dortmund
Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, Foto: Stefanie Kleemann, Dortmund-Agentur
Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, Foto: Stefanie Kleemann, Dortmund-Agentur

Hansastr. 3
44137 Dortmund
Tel.: 0231 50 255 22
Homepage

Öffnungszeiten:

Di,Mi,Fr,So 10.00-17.00 Uhr
Do 10.00-20.00 Uhr
Sa 12.00-17.00 Uhr

Deutsche Einheit am Balaton- Eine europäische Geschichte

08.05.2010 - 11.07.2010
Kinematografische Installation von Péter Forgács und Gusztáv Hámos Ein intermediales Forschungs- und Ausstellungsprojekt des .CHB Eine Ausstellung im Rahmen von "scene ungarn in nrw – 40. internationale kulturtage der stadt dortmund 2010" Das Projekt "Deutsche Einheit am Balaton" vergegenwärtigt eine der eigentümlichsten Perioden der innerdeutschen und europäischen Geschichte. Jenen bedeutsamen Teil der Geschichte der während des Kalten Krieges gespaltenen deutschen Nation, der sich jahrzehntelang – zwangsläufig und skurrilerweise – außerhalb des eigenen Territoriums abspielte. So gab es von den 1960er bis 1980er Jahren auf ungarischem Staatsgebiet, insbesondere rund um den großen Binnensee Balaton, einen "exterritorialen" Begegnungsort. In unzähligen gezielten oder zufälligen persönlichen Begegnungen nahmen Ost- und Westdeutsche dort – wie ein Zeitzeuge es formulierte – die deutsche Einheit vorweg und bereiteten damit die friedliche Revolution vor. Die vom Collegium Hungaricum Berlin initiierte Ausstellung konzentriert sich auf diese lange und widersprüchliche Geschichte und nicht (nur) auf ihr "Happy-End", den Sommer 1989 und die darauf folgenden Monate der Umbrüche in Europa. Die Schau in der Ausstellungshalle der Dortmunder Museen besteht aus mehreren medialen Räumen zu verschiedenen Themen. Gezeigt werden u. a. Fotos, Filme und Zeitzeugenberichte als kinematografische Installation von Gusztáv Hámos und Péter Forgács. Letztgenannter ist Medienkünstler und unabhängiger Filmemacher aus Budapest. Seine Videos werden in den großen Kunstsammlungen der Welt gesammelt, vom Centre Pompidou bis MoMA und dem J. Paul Getty Museum. Durch seine Mitarbeit am Projekt ist dieses als Gesamtkunstwerk mit deutlichem politischem Anliegen zu sehen.

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