Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, Foto: Stefanie Kleemann, Dortmund-Agentur
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Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund

Foto: Anneke Wardenbach, Stadt Dortmund
Foto: Anneke Wardenbach, Stadt Dortmund
Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, Foto: Stefanie Kleemann, Dortmund-Agentur
Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, Foto: Stefanie Kleemann, Dortmund-Agentur

Hansastr. 3
44137 Dortmund
Tel.: 0231 50 255 22
Homepage

Öffnungszeiten:

Di,Mi,Fr,So 10.00-17.00 Uhr
Do 10.00-20.00 Uhr
Sa 12.00-17.00 Uhr

DEW21 Kunstpreis 2013 und Preisträgerausstellung Barbara Hlali

21.09.2013 - 03.11.2013

Zum achten Mal hat die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH den DEW21 Kunstpreis ausgeschrieben. DEW21 engagiert sich seit Bestehen im Dortmunder Kulturleben und fördert mit dem Kunstpreis nachhaltig die kulturelle Entwicklung der Region. Mittlerweile hat sich der Preis in der Bildenden Kunst als einer der wichtigsten Kunstpreise des Ruhrgebiets etabliert. Künstler/-innen, die entweder im Ruhrgebiet geboren sind, dort leben oder ihren Hochschulabschluss in der Region erworben haben, wurden eingeladen, sich zu beteiligen.
Eine Fachjury wählte zehn Künstler/-innen aus und in einem zweiten Jurygang wurden die Preisträger ermittelt. Auch in diesem Jahr wurde ein Förderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler bis zum Alter von einschließlich 30 Jahren vergeben. Alle diesjährig Nominierten werden präsentiert. Der erste Preisträger erhält neben dem Preisgeld eine Ausstellung im folgenden Jahr. So wird parallel zum Kunstpreis die Preisträgerausstellung von Barbara Hlali gezeigt, die den DEW21 Kunstpreis 2012 gewonnen hat.
Der Film „Schwester Gretel #2“ von Barbara Hlali überzeugte die Jury 2012 in der Fähigkeit, ein höchst persönliches Zeitdokument aus dem Zweiten Weltkrieg, das in seinem Stellenwert für Flucht, Verlust von Besitz und auch von Identität steht, auf eine abstrakte, gegenwartsbezogene Ebene zu ziehen. Vor vier Jahren erzählte die Großmutter ihrer Enkelin die Geschichte ihrer Flucht im Zweiten Weltkrieg. Diese Erzählung und alte Fotografien liefern die Basis für den Trickfilm. Themen wie Krieg, Gewalt, Migration, Identität und Verlust griff die Künstlerin bereits in ihren früheren Zeichnungen, Videofilmen und Trickfilmen auf. Neu hingegen ist die offensichtliche Eingebundenheit in einen historischen Kontext und wie eine sehr persönliche, überlieferte Erzählung auf einer abstrakten Ebene filmisch umgesetzt werden kann. Die Ausstellung zeigt weitere filmische und mediale Arbeiten von Barbara Hlali.

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