Das Schneeberger Museum wurde 1929 auf Initiative des Bergvereins gegründet und befindet sich seit 1934 im sogenannten Bortenreuther-Haus. 1992 restauriert, besticht das barocke Bürgerhaus durch eine besonders reiche Stuckierung der Fassade. Als Privathaus eines Spitzenhändlers in den Jahren 1724/25 erbaut, diente das Gebäude vor seiner Nutzung als Museum gewerblichen Zwecken.
Heute zeigt die ständige Ausstellung auf ca. 600 qm Ausstellungsfläche eine wertvolle Sammlung von Weihnachtsbergen und Schnitzwerken der "Bergmännische Volkskunst" , ebenso erzgebirgische Klöppelspitzen des 19. / 20. Jahrhunderts und Sachzeugen zur Stadt- und Bergbaugeschichte. Ein neu gestalteter Ausstellungsraum von 45qm Größe illustriert die historische Entwicklung erzgebirgischer Pyramiden. Desweiteren wird das Wirken des "Hauses der erzgebirgischen Volkskunst", welches sich einst in den Erdgeschoßräumen des Museums befand, dokumentiert. Jährlich bereichern vier bis fünf Sonderausstellungen zur gegenwärtigen Schnitz- und Volkskunst der Region sowie zu regionalgeschichtlicher Thematik und zum Brauchtum die Exposition.