© Stadtmuseum Berlin (Foto: Oliver Ziebe)
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Museum Ephraim-Palais (Stiftung Stadtmuseum Berlin)

© Stadtmuseum Berlin (Foto: Phil Dera)
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© Stadtmuseum Berlin (Foto: Oliver Ziebe)
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Poststr. 16
10178 Berlin
Tel.: 030 24 00 21 62
Homepage

Öffnungszeiten:

Di, Do-So 10.00-18.00 Uhr
Mi 12.00-20.00 Uhr

Metropolis: Umsteigen bitte!

17.05.2007 - 23.09.2007
Das von Karl Scheffler zu Beginn des 20. Jahrhunderts formulierte Diktum vom Berliner Stadtschicksal, niemals zu sein, sondern immer zu werden, trifft in Zeiten allgemeiner Globalisierung auf alte wie auch auf neue Metropolen zu. Seit mehr als hundert Jahren versuchen Künstler diesem widersprüchlichen urbanen Prozess Ausdruck zu verleihen. Dieses Anliegen hat auch die in Zusammenarbeit des Stadtmuseums Berlin mit Kermit Berg veranstaltete Ausstellung „Metropolis: Umsteigen bitte!“. Sie umfasst ca. 80 Arbeiten und ist die bisher umfangreichste Werkschau des nordamerikanischen Künstlers. Die Präsentation fokussiert vor allem Großstädte in den USA sowie Berlin, deren technische Infrastruktur wie kaum ein anderes Medium geeignet ist, um Dynamik, Bewegung, Spontaneität, aber auch Anonymität und Vereinsamung in der Großstadt sinnbildhaft auszudrücken. Kermit Berg besucht seit Jahren die Metropolen der Welt. Stets ist die Kamera dabei, mit der er ihn interessierende Motive „einfängt“. Die Digitaltechnik eröffnet ihm die Möglichkeit Bilder entweder collagenartig zu arrangieren oder ausschnittartig zu abstrahieren. Ergebnisse des künstlerischen Prozesses sind hochwertige Digitaldrucke auf Aquarellkarton. Bereits 1996 konnte das Stadtmuseum Berlin seine Folge „Berlin Edition – Vorübergehende Zeit“ mit Motiven von Berliner S- und U-Bahnhöfen erwerben. Auch der Potsdamer Platz, Symbol der neuen „Metropolis“ Berlin, gehört zu den bevorzugten Motiven des Künstlers. In den hier befindlichen Potsdamer Platz Arkaden werden zeitgleich mit dem Beginn der Schau im Ephraim-Palais, allerdings nur mit einer Laufzeit von 14 Tagen, großformatige Arbeiten Kermit Bergs vorgestellt. Im Sinne einer jeweils gestalterisch unterschiedlich angelegten Doppelpräsentation verbindet die Ausstellung diesen Ort, einen der meistfrequentierten öffentlichen Stadträume der Welt, mit dem Museum als Stätte kontemplativer Auseinandersetzung.

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