Das Museum der Stadt Pegau wurde 1899 gegründet. Es befindet sich im Dachgeschoß des 1559/60 nach Plänen des Leipziger Bau- und Bürgermeisters Hieronymus Lotter erbauten Renaissancerathauses. 1992 restauriert, erstrahlt es heute in neuem Glanz. Der Zugang erfolgt über eine imposante Wendeltreppe aus dem Jahre 1665. Die Exposition ist in drei Komplexe untergliedert. Im unteren Dachgeschoß begibt sich der Besucher auf einen "RUNDGANG durch das Leben der alten Pegauer". Anhand originaler Sachzeugen werden alle Lebensstufen eines Kleinstädters von der Wiege bis zu seinem Lebensende nachgezeichnet. In diesen Rundgang integriert ist ein Zinnfigurendiorama der Schlacht bei Großgörschen vom 2. Mai 1813. Im oberen Dachgeschoß befindet sich der zweite Teil der Dauerausstellung unter dem Motto: MAMMUTE - MÖNCHE - MACHER. Dieser umspannt den Zeitraum vom Ende der Eiszeit, über die Anfänge der menschlichen Besiedlung im Neolithikum, das Kolonisationswerk der Mönche des Klosters Pegau, die Entwicklung der Stadt im Mittelalter, deren Niedergang nach dem 30jährigen Krieg bis hin zu den Männern, die im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts Pegau aus kleinstädtischer Rückständigkeit in die Moderne führten. Ein weiterer Teil des oberen Dachgeschosses ist Wechselausstellungen vorbehalten. Eine besondere Attraktion des Museums ist der Rathausturm. Von einem Umgang bietet sich aus über dreißig Metern Höhe ein herrlicher Rundblick über den Leipziger Südraum.
Angeschlossen an das Museum ist das unmittelbar an der Einmündung der B 176 in die B 2 gelegene technische Denkmal "Ziegelei Erbs". In der 1909 erbauten Ziegelei kann die industrielle Ziegelproduktion auf dem Niveau der zwanziger Jahre nachvollzogen werden.