Museumshalle 1. OG, Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Punctum/A. Schmidt
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Museum der bildenden Künste Leipzig

Bogomir Ecker, Trillerpfeifen und Ghettoblaster, 1994/2004, Museum der bildenden Künste Leipzig, ˆ VG Bild-Kunst Bonn, 2017; Foto: Punctum/A. Schmidt
Bogomir Ecker, Trillerpfeifen und Ghettoblaster, 1994/2004, Museum der bildenden Künste Leipzig, ˆ VG Bild-Kunst Bonn, 2017; Foto: Punctum/A. Schmidt
Museumshalle 1. OG, Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Punctum/A. Schmidt
Museumshalle 1. OG, Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Punctum/A. Schmidt

Katharinenstr. 10
04109 Leipzig
Tel.: 0341 216 99 0
Homepage

Öffnungszeiten:

Di, Do-So 10.00-18.00 Uhr
Mi 12.00-20.00 Uhr

Nelly Schmückings - Meta Physis

17.04.2019 - 21.07.2019

Nelly Schmückings (*1984, München) Tierplastiken sind naturalistisch und zugleich artifiziell. Ihre Intention ist es, in jeder Skulptur ein Äquivalent zum natürlichen Vorbild zu formen. Nicht selten wird ihre Ästhetik mit der August Gauls (1869 – 1921) in Verbindung gebracht. Zwischen Nelly Schmücking und August Gauls Werken liegen 100 Jahre Entwicklungsgeschichte – in der Anthropologie, der Zoologie und der Kunst. Dieses Spannungsverhältnis thematisiert das MdbK in einer Ausstellung, für die Schmücking einen mehrere Meter hohen Feldhasen und zwei Löwinnen erschaffen hat.
Nelly Schmücking hat in Berlin, Utrecht und Leipzig Biologie, Kunstgeschichte und Veterinärmedizin studiert. Seit 2014 widmet sie sich der Tierplast und lebt und arbeitet als Künstlerin in Hohendorf (Groitzsch). Sie charakterisiert ihre Arbeitsweise mit folgenden Worten: „Hinter meinen Tierplastiken steht die Intuition, ein Äquivalent Äquivalent zu dem natürlichen Vorbild mehr als eine naturalistische Abbildung dessen zu erschaffen. Durch die Verwendung unterschiedlicher, teil trivialer Baumaterialien wie Draht, Jute, Beton, Holz, Metall, versuche ich den artifiziellen Charakter meiner Darstellungen zu unterstreichen. Diese fügen sich, unterschiedlich montiert und durch modellierte Teile ergänzt, für mich im Idealfall zu einem Gebilde zusammen, das einem lebendigen Tier ähnelt. Inwieweit dies zutrifft, und wodurch der Eindruck entsteht, das betreffende Objekt sei trotz des offensichtlichen Konglomerats an Materie ein lebendiges Individuum, bleibt dem Betrachter überlassen. Ebenso wird die Frage nach der Dualität von Körper und Geist, Leib und Seele, Materie und Idee zwar implizit thematisiert doch findet nur abhängig von der Sichtweise der Betrachter Raum oder gar Lösung.“

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