Burg Kriebstein liegt an einem steilen Felsen an der Zschopau, 3 km südlich vom mittelsächsischen Waldheim. Die in ihrem Kern gotische Wohnturmburg zählt zu den bedeutendsten gotischen Burganlagen im gesamtdeutschen Raum. 1384 erstmals urkundlich erwähnt, erhielt sie ihre heutige Ausdehnung Ende des 15. Jh. durch umfängliche Erweiterungsbauten unter Leitung des berühmten sächsischen Oberlandbaumeisters Arnold von Westfalen . Nachfolgende Um- und Ausbauten fügten sich harmonisch unter Wahrung des gotischen Charakters der Burg ein. Die Innenausstattung besticht durch ihren einzigartigen Reichtum an Wandmalereien und farbigen Architekturfassungen des späten Mittelalters und der Renaissance. Bis zum Jahr 1945 blieb die Burg im Besitz der Familie von Arnim. Bereits 1930 waren Teile der Burg der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Im August 1949 erfolgte dann die Wiedereröffnung als Museum.
In der Dauerausstellung präsentieren sich dem Besucher heute eine gotische Halle, ein gotisches Gewölbe mit Wandmalereien, die Kapelle mit vollständiger Ausmalung aus der Zeit um 1410, sowie Stilzimmer von der Renaissance bis zur Neogotik, ein Rittersaal und ein Jagdzimmer. Im Hofbereich wurden der Burgbrunnen und der Alte Pferdestall der Ausstellung angeschlossen. Jährlich Sonderausstellungen und Konzerte im repräsentativ ausgestatteten Großen Festsaal bereichern das kulturelle Angebot des Museums.