Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
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Martin-Gropius-Bau

Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch
Martin-Gropius-Bau, Foto: Jansch

Niederkirchnerstr. 7
10963 Berlin
Tel.: 030 254 86 0
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Öffnungszeiten:

Mi-Mo 10.00-19.00 Uhr

AES+F. Die Trilogie - Videokunst aus Russland

29.08.2012 - 03.12.2012
Aus Anlass des Deutsch-Russischen Jahres präsentiert der Martin-Gropius-Bau eine im Jahr 2005 begonnene und 2011 beendete Video-Trilogie der Künstlergruppe AES+F aus Moskau. Das Werk besteht aus den Arbeiten The Last Riot (Der Letzte Aufstand: 2005/2007), The Feast of Trimalchio (Das Gastmahl des Trimalchio: 2009) und Allegoria Sacra (Religiöse Allegorie: 2011). Erstmals wird die Arbeit als Trilogie in Deutschland präsentiert. Der erste Teil der Trilogie, Der letzte Aufstand, entspricht der Hölle, deren Bildvorrat aus Gemälden der Barockzeit und Videospielen stammt. Er wurde auf der Biennale in Venedig 2007 gezeigt und sorgte für Aufsehen und Diskussionen. Das Gastmahl des Trimalchio, der zweite Teil der Trilogie, wurde auf der Sydney Biennale 2009 erstmals präsentiert. Er versinnbildlicht das Paradies. Das Werk bezieht sich auf den fragmentarisch überlieferten Roman Satyricon des römischen Autors Petronius. Er schildert darin ein Gastmahl mit Luxus, Völlerei und Protz, zu dem der ehemalige Sklave Trimalchio lädt. Von Giovanni Bellinis Gemälde Allegoria Sacra wurde die Künstlergruppe bei der gleichnamigen Arbeit inspiriert, dem dritten Teil der Trilogie. Sie wurde auf der 4. Moskauer Biennale 2011 erstmalig vorgestellt und versinnbildlicht das Fegefeuer. AES+F transferiert das Gemälde in einen futuristischen Cyberspace. Die Charaktere sind Passagiere auf einem internationalen Flughafen. AES wurde als Gruppe 1987 von den Konzeptarchitekten Tatiana Arzamasova und Lev Evzovich und dem Designer Evgeny Svyatsky gegründet. 1995 kam der Fotograf Vladimir Fridkes hinzu. AES+F arbeitet an der Schnittlinie zwischen Fotografie, Videokunst und Digitaltechnologie. Seit mehr als zehn Jahren werden ihre Werke weltweit auf Festivals und Biennalen mit großem Erfolg präsentiert.

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