Kunstmuseum Stuttgart, Foto: Dirk Wilhelmy
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Kunstmuseum Stuttgart

Kunstmuseum Stuttgart, Foto: Dirk Wilhelmy
Kunstmuseum Stuttgart, Foto: Dirk Wilhelmy
Kunstmuseum Stuttgart, Foto: Dirk Wilhelmy
Kunstmuseum Stuttgart, Foto: Dirk Wilhelmy

Kleiner Schlossplatz 1
70173 Stuttgart
Tel.: 0711 2 16 21 88
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr
Mi, Fr bis 21 Uhr

Sammlung Rudolf und Ute Scharpff

19.02.2011 - 01.05.2011
Für Museen wird der Austausch mit privaten Sammlern immer wichtiger. Eine neue Ausstellungsreihe im Kunstmuseum möchte in Zukunft das Engagement dieser Förderer sichtbar werden lassen. Den Anfang machen Ute und Rudolf Scharpff, die seit über 50 Jahren sammeln und sich in den 1960er Jahren zunächst auf die Nouveaux Réalistes konzentrierten. Heute umfasst ihre Sammlung Arbeiten der Gruppe Zero und deutsche und amerikanische Malerei der Gegenwart. Darunter befinden sich Werke von namhaften Künstlern wie Yves Klein, Lucio Fontana, Piero Manzoni, Franz Ackermann, André Butzer, Albert Oehlen, Neo Rauch, Christopher Wool und Jeff Koons. Das Interesse von Ute und Rudolf Scharpff gilt insbesondere jungen Künstlern, die mit ihren Werken die Gegenwart kritisch reflektieren. Für die Ausstellung im Kunstmuseum haben Scharpffs einen außergewöhnlichen Schwerpunkt ihrer über fünf Jahrzehnte währenden Sammlertätigkeit gewählt: New Yorker Graffiti-Kunst der 1980er Jahre. Damals reiste Rudolf Scharpff öfter nach New York und traf auf eine Subkultur im Umbruch. Anti-Graffiti-Kampagnen seitens der Stadt zwangen die Künstler, nach neuen Medien für ihre Schriftzüge und Bilder zu suchen. So konnte Rudolf Scharpff Pioniere der Graffiti-Kunst wie Phase 2, Mico, Futura 2000 und Rammellzee dafür gewinnen, auf großformatigen Leinwänden zu arbeiten. An diesen Werken der Graffiti-Künstler interessierte das Stuttgarter Sammlerehepaar vor allem die »unmittelbaren Ausdrucksformen einer geradezu aktionistischen Kunst«. Die im Kunstmuseum gezeigten Arbeiten geben ein lebendiges Bild der damaligen New Yorker Sprayer-Szene und spiegeln heute noch aktuelle Probleme der amerikanischen Gesellschaft wider.

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