Die Anfänge der Sammlungen des Heimat- und Humboldtmuseums Eibau gehen auf die Sammeltätigkeit eines naturwissenschaftlich orientierten Heimatvereins zurück, der ab 1864 im Sinne von Alexander von Humboldt Volksbildungsarbeit betrieb. Der Bestand umfaßte eine Naturaliensammlung sowie von Missionaren gestiftete Exponate - zusammengetragen aus den verschiedensten Ländern der Erde. Durch rege Handelstätigkeit der Eibauer Leinwandhändler (Faktoren) wuchsen die Vereinssammlungen, so daß ab 1880 regelmäßig öffentliche Ausstellungen präsentiert wurden. Die offizielle Gründung des Humboldtmuseums Eibau erfolgte 1898. Im Jahre 1923 fanden die Sammlungen auf dem zu Eibau gehörenden Beckenberg ihr neues Domizil. Anfangs in der Beckenbergbaude untergebracht, wurde das Museum 1938/39 ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude eingerichtet. Das Museum zeigt heute in sechs Räumen neben einer heimatgeschichtlichen Sammlung kunsthandwerkliche Exponate, eine Naturaliensammlung sowie zwei bewegliche Weihnachtskrippen. Ausstellungsteile erinnern an die sogenannte Raritäten- und Kuriositätenkabinette des 18. und 19. Jahrhunderts. Neben Führungen durch die Ausstellung bietet das Museum drei- bis viermal jährlich Sonderausstellungen verschiedener Thematik an. In Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsbüro Eibau sind Ortsführungen durch Eibau mit seinem reichen Bestand an Umgebinde- und Faktorenhäusern möglich.
