Gemäldegalerie. Kulturforum. Berlin-Tiergarten, Eingang Sigismundstraße. © Staatliche Museen zu Berlin / Achim Kleuker
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Gemäldegalerie Berlin

Gemäldegalerie. Kulturforum. Berlin-Tiergarten, Eingang Sigismundstraße. © Staatliche Museen zu Berlin / Achim Kleuker
Gemäldegalerie. Kulturforum. Berlin-Tiergarten, Eingang Sigismundstraße. © Staatliche Museen zu Berlin / Achim Kleuker

Matthäikirchplatz 8
10785 Berlin
Tel.: 030 266 424242
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Öffnungszeiten:

Di-Fr 10.00-18.00 Uhr
Do 10.00-20.00 Uhr
Sa+So 11.00-18.00 Uhr

El Siglo de Oro. Die Ära Velázquez

01.07.2016 - 30.10.2016

El Siglo de Oro - das goldene Zeitalter der spanischen Kunst - zählt zu den bedeutendsten wie populärsten Kapiteln der europäischen Kulturgeschichte. Erstmals kann in diesem Sommer in Berlin die faszinierende Vielfalt der Malerei und Skulptur des 17. Jahrhunderts auch außerhalb Spaniens umfassend erlebt werden - mit über 130 Meisterwerken von Velázquez, El Greco, Francisco de Zurbarán und Bartolomé E. Murillo sowie bislang kaum bekannten Künstlern wie Alonso Cano und Gregorio Fernández.
In der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin, die eine der bedeutendsten Sammlungen spanischer Gemälde in Deutschland besitzt, ist nun dank zahlreicher internationaler Leihgaben - viele davon sind erstmalig hierzulande zu sehen - der Reichtum der spanischen Kunst des 17. Jahrhunderts in einer groß angelegten Sonderausstellung zu sehen. Zentraler Aspekt ist die vergleichende Betrachtung der Entwicklung von Malerei und der bisher kaum beachteten Bildhauerkunst.
Am Beispiel der Kunstzentren Toledo, Valencia, Sevilla und Madrid zeichnet die Ausstellung den historischen Wandel Spaniens nach, dessen Kunstproduktion untrennbar mit den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen des 17. Jahrhunderts verbunden ist: Die spanische Kunst erreichte in einer Zeit ihren Höhepunkt, in der das zuvor mächtigste Land Europas mit dem kontinuierlichen Verlust politischer Macht und dem wachsenden Einfluss des Protestantismus konfrontiert war. Die sich im Spannungsfeld zwischen König und Kirche entwickelnde Bildsprache und Ikonographie diente primär als Instrument der politischen Propaganda und zur Vortäuschung vermeintlicher Stärke und Stabilität. Die Ausstellung bietet nun die einmalige Gelegenheit, diese bedeutende Epoche der europäischen Kunstgeschichte anhand von Originalen der Malerei, Bildhauerei und Zeichnung kennenzulernen.

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