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St. Andreas-Kirche


Andreaskirchplatz 5
31135 Hildesheim
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Kurzbeschreibung

Weithin sichtbar bestimmt die dreischiffige, gotische St. Andreaskirche mit dem höchsten Kirchturm Niedersachsens (114,5 m) das Stadtbild. Im Jahre 1389 begann der Bau der Andreaskirche, der von der Bürgerschaft der Stadt in den jetzigen Maßen geplant war. Diese Bürgerkirche sollte durch Größe und Ausstattung vom Selbstbewusstsein, Stolz und Reichtum der Bürger künden. Ihr Standort im Bereich zweier wichtiger sich kreuzenden Handelswege war ein bedeutender Platz, wo sich im Mittelalter Handel, Handwerk, Schule, Krankenpflege und kirchliches Leben zusammenfügten.

Der Baumeister ist vermutlich Peter Parler oder ein Schüler. Vorbild für diese Kirche könnten außer französischen Kathedralen der St. Veitsdom in Prag gewesen sein. Die Bauzeit dauerte weit über einhundert Jahre, bis zur Fertigstellung des Turmes in seiner jetzigen Höhe sogar fast fünfhundert Jahre. Viele Bauunterbrechungen waren durch Kriege, Fehden, Materialmangel, fehlende Finanzmitteln und Pestzeiten bedingt. Bei dem verheerenden Bombenangriff in der Mittagsstunde des 22. März 1945 brannte die Andreaskirche vollständig aus. In den Jahren 1956 bis 1965 wurde sie wieder aufgebaut und am 29. August 1965 als letzte der kriegszerstörten Kirchen in Hildesheim eingeweiht. Erst am 10.11.1883, dem 400. Geburtstag Martin Luthers, wurde der Grundstein zum Weiterbau des Turmes zu seiner jetzigen Höhe von 114,5 m gelegt.

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