© B-C-designs / www.fotolia.de
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

St. Albani-Kirche


Albanikirchhof
37073 Göttingen
Homepage

Kurzbeschreibung

Die Kirche liegt am östlichen Teil der Altstadt, gerade noch im Ring des Walls, der die ganze Stadt umgibt und teilweise auch heute noch begangen werden kann. Das Gemeindegebiet umfasst einen östlichen Teil der "neuen Stadt", im Umgangston wird er das "Ostviertel" genannt. Neben der Kirche von Sankt Albani steht das Gemeindehaus mit Büro- und Gemeinderäumen, daneben das Jugendheim. Im Nikolausberger Weg gibt es noch den Kindergarten.

Die Albani-Kirche ist die ältesten Kirche Göttingens. Wie die Ursprünge und der Gang der Geschichte auch immer verlief, es steht fest, wir befinden uns hier an dem Ort des heutigen Göttingens, an dem die christliche Gemeinde sich am längsten versammelt, um im Namen ihres Herrn, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes ihre Gottesdienste zu feiern.
Da stehen wir auf ungemein historischem Boden, denn dort lag "Gutingi", das "Dorf am Wasserlauf", das Kaiser Otto I. dem Moritzkloster in Magdeburg schenkte. Das älteste schriftliche Zeugnis von der Kirche findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 1254. Die Kirche selbst ist älter. Sie ist die Dorfkirche von Gutingi gewesen. Die Urkunde darüber aus dem Jahre 953 ist die älteste verbürgte Nachricht über Göttingen. Es gibt Hinweise, daß Otto der Große die Kirche gestiftet habe. Er regierte von 936 - 972. Der Name Albani läßt an noch frühere Anfänge denken, die bis in die Zeit des Bonifacius reichen. Feststeht, daß die Kirche außerhalb des später sich zur Stadt entwickelnden Dorfes lag und zu ihr nur wenige Häuser gehörten. Wenn trotzdem ein großes Gebäude errichtet wurde, muß dahinter ein großer Stifter - oder mehrere - gestanden haben. Die entstehende Stadt profitierte von der Kreuzung zweier bedeutender Straßen, der von Norden kommenden Heerstraße, die durch das Leinetal nach Süden, nach Mainz führte, und der Straße, die aus Thüringen kommend durch das Gartetal nach Westen, nach Köln, führte.

KULTURpur empfehlen