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Zitadelle Spandau Museum für Stadtgeschichte


Am Juliusturm 64
13599 Berlin
Tel.: 030 354 944 264
Homepage

Öffnungszeiten:

tägl. 10.00-17.00 Uhr

DIGITALISM ART - die geniale Welt des Petrus Wandrey

15.06.2014 - 28.09.2014

Petrus Wandrey (* 8.3.1939 Dresden, † 5.11.2012 Hamburg), angetan von Dalí und fasziniert vom Surrealismus aber auch von der Pop-Art und vom Dadaismus, fand auf der Suche nach einer eigenen Stilrichtung für sich und seine Zeit seine Formensprache in den binären Codes. Das Pixel, die kleinste, vorgegebene Fläche in Form eines Quadrates, bestimmt seine digitale Bildsprache. Man kann dieses horizontal und vertikal aneinanderreihen, das Ergebnis ist die gewünschte Silhouette. Die digitale Formensprache lässt keine nationalen oder kontinentalen Eigenheiten oder Erkennungsmöglichkeiten dominieren und ist global verständlich. Unbestritten darf man Petrus Wandrey als den Digitalismus-Pionier bezeichnen. Für ihn sind Technik und Kunst keine Gegensätze. So entdeckt er auch den ästhetischen Reiz von „Computerschrott“, den er ausschlachtet und künstlerisch verarbeitet. Sein Werk umfasst Malerei, Grafik, Reliefs, Skulpturen, Installationen, Objektkunst und Designarbeiten. Es verrät Witz und Ironie, thematisiert aber auch die aktuelle Tagespolitik.
Die Ausstellung auf der Zitadelle ist die erste nach dem Tod des Künstlers. Sie zeigt in der gesamten Breite Werke ab Mitte der 80er Jahre bis hin zu jüngsten Arbeiten. Es sind Arbeiten eines internationalen, deutschen Künstlers, der fast sieben Jahrzehnte in Hamburg lebte. Wandrey gestaltete auch Plattencover aus allen Bereichen der Musik. Seine Handschrift findet sich auf Titelseiten und Illustrationen von Magazinen wie dem Spiegel, dem Stern oder dem Capital. Für Rainer Werner Fassbinder gestaltete er Filmplakate und für Rockgrößen Poster.

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