Foto: Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
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Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud

Wallraf-Richartz-Museum, Foto: Jens Korte / KölnTourismus GmbH
Wallraf-Richartz-Museum, Foto: Jens Korte / KölnTourismus GmbH
Foto: Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Foto: Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud

Obenmarspforten (am Kölner Rathaus)
50667 Köln
Tel.: 0221 221 211 19
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr
Do 10.00-21.00 Uhr

Auf Leben und Tod – Der Mensch in Malerei und Fotografie (Die Sammlung Teutloff zu Gast im Wallraf)

17.09.2010 - 09.01.2011
Helmut Newton & Ingres, Nan Goldin & François Boucher, Jürgen Klauke & Tizian, Paul McCarthy & Wilhelm Leibl oder Jack Pierson & Bartholomäus Bruyn d. Ä. – So heißen fünf der rund fünfzig ungewöhnlichen Dialoge, die das Wallraf im Herbst 2010 inszenieren wird. Unter dem Titel „Auf Leben und Tod. Der Mensch in Malerei und Fotografie“ treffen herausragende Stücke der TEUTLOFF PHOTO + VIDEO COLLECTION auf ausgewählte Werke der Kölner Gemäldegalerie. Im Fokus der Ausstellung stehen Glanz und Elend der Gattung Mensch. Die Fotografien und Gemälde oszillieren zwischen den Polen Geburt und Tod, Glück und Leid oder Zuversicht und Verzweiflung. Der direkte Vergleich zwischen Malerei und Fotografie zeigt, wie die alten Bild-, Kompositions- und Pathosformeln bis in die aktuelle Gegenwart fortdauern. Die Zitate in den Arbeiten von Anna und Bernhard Blume oder Boris Mikhailov belegen dies besonders eindeutig. Gleichzeitig fallen aber auch die formalen und inhaltlichen Traditionsbrüche ins Auge, die bestimmte Foto-Arbeiten der Sammlung Teutloff auf teils schockierende Weise kennzeichnen. Sie legen eine Spur zu existentiellen Themen wie „Körperbewußtsein“ oder „Sexuelle Identität“, die in der alten Kunst so explizit dargestellt nicht denkbar gewesen wäre. Insgesamt stellt das Wallraf rund 80 Exponate aus der thematisch wie qualitativ beeindruckenden Kollektion von Lutz Teutloff (Foto- und Videokunst des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts) rund 50 selten gezeigten Meisterwerken der eigenen Sammlung (europäische Malerei vom Spätmittelalter bis zum 19. Jahrhundert) gegenüber.

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