Verkehrsmuseum Dresden, Foto: Igor Semechin
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Verkehrsmuseum Dresden

Foto: Igor Semechin
Foto: Igor Semechin
Verkehrsmuseum Dresden, Foto: Igor Semechin
Verkehrsmuseum Dresden, Foto: Igor Semechin

Augustusstraße 1
01067 Dresden
Tel.: 0351 8644-0
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

160 Jahre Sachsendreier

15.07.2010 - 02.01.2011
Am 1. Juli 1850 brachte das Königreich Sachsen als zweites deutsches Land nach Bayern seine eigene Briefmarke heraus. Sie wurde unter dem Namen „Roter Dreier“ oder auch „Sachsendreier“ bekannt. Die 3-Pfennig-Marke hatte ihre Geburt dem Beitritt Sachsens zum Deutsch-Österreichischen Postvereinsvertrag zu verdanken. Dieser legte fest, dass das Porto für die Korrespondenz in der Regel durch Vorausbezahlung beglichen werden sollte. Dafür gab es die so genannten Freimarken, heute sagen wir Briefmarken dazu. Bei dem „Sachsendreier“ handelte es sich eigentlich um ein Provisorium für Drucksachen (Streif- und Kreuzbänder), das bereits 1851 von einer Markenserie mit unterschiedlichen Wertstufen abgelöst wurde. Die Restbestände des „Sachsendreier“ wurden am 31.12.1850 offiziell vernichtet bzw. verbrannten im Zweiten Weltkrieg. Aber die größten Verluste traten unmittelbar nach der postalischen Beförderung 1850 ein, da die Marken beim Öffnen der Streifbandsendungen zerstört wurden. Deshalb ist der „Sachsendreier“ trotz seiner für damalige Verhältnisse hohen Auflage von einer halbe Million heute selten und bei Sammlern sehr begehrt.

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