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Alois Nebel: Leben nach Fahrplan

14.01.2013 - 28.02.2013

Die Geschichte des Fahrdienstleiters Alois Nebel, der auf einem kleinen Bahnhof im Altvatergebirge Dienst tut und manchmal Geister aus der Vergangenheit sieht, erzählt nun nach der Graphic Novel und dem Film auch eine einfallsreich gestaltete Ausstellung des Literaturhauses Stuttgart.
Ende der 1980er Jahre, der einsame Fahrdienstleiter Alois Nebel arbeitet an einem kleinen Bahnhof in Bílý Potok, einem abgelegenen Ort an der tschechoslowakisch-polnischen Grenze im früheren Sudetenland. Die Eisenbahn ist sein Schicksal, wie schon für seinen Großvater und Vater. Nebel ist ein Einzelgänger, der das Sammeln alter Fahrpläne der Gesellschaft von Menschen vorzieht. Doch manchmal legt sich der Nebel über seine Bahnstation. Dann sieht er Züge mit Geistern und Schatten aus der dunklen Vergangenheit Mitteleuropas: aus dem Zweiten Weltkrieg, den Jahren, als die Deutschen vertrieben wurden, der der Zeit der sowjetischen Besatzung.
„Alois Nebel“ ist eine tschechische Graphic novel in drei Teilen (2003-2005), ein raues, holzschnittartiges, schwarzweißes Gemeinschaftswerk des Schriftstellers Jaroslav Rudiš und des Zeichners und Musikers Jaromír 99, das 2012 im Verlag Voland & Quist auch auf Deutsch erschien. Die Verfilmung von Tomáš Luňák wurde als bester Animationsfilm mit dem Europäischen Filmpreis 2012 ausgezeichnet.

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