Foto: Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
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Theatermuseum Düsseldorf

Foto: Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
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Foto: Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
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Jägerhofstraße 1
40479 Düsseldorf
Tel.: 0211 96130
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 13.00-17.00 Uhr
Sa, So bis 19.00 Uhr

Theater der Klänge - 25 Jahre Freies Theater in NRW

12.10.2012 - 09.02.2013

Im Mai 1987 gründete der Düsseldorfer Komponist Jörg U. Lensing mit 8 Künstlern, Musikern, Tänzern, Schauspielern, Fotografen und Grafikdesignern, das "Theater der Klänge".
Integratives intermediales Theater
Ziel des Ensembles war damals wie heute: eine spartenübergreifende Theaterarbeit, die sowohl Musik, Tanz und Schauspiel, als auch bildnerische Kreationen in Form von Kostüm-, Bühnen-, Licht- und Mediengestaltung gleichberechtigt zu immer wieder neuen Ausdrucksformen zusammenbringt. Zum einen geschah und geschieht dies durch Rückgriffe auf tradierte Theaterformen, in denen das Zusammenspiel der verschiedenen Gattungen bereits angelegt sind (z.B. asiatische Theaterformen, Commedia dell' Arte), zum anderen durch die Beschäftigung mit Ansätzen der Moderne (Bauhaus, Piscator). Die daraus resultierende Theaterform bezeichnet das Theater der Klänge als "Integratives intermediales Theater", bei dem die einzelnen Kunstsparten sich gleichberechtigt ergänzen und bedingen.
Arbeitsweise
Hauptmerkmal der aktuellen Arbeitsweise des Ensembles ist die spartenübergreifende und kollektive Entwicklungsphase von durch das Kernensemble ausgewählten Themen, die in konkrete abendfüllende Theaterstücke münden. Dabei arbeiten Tänzer, Schauspieler und Musiker über einen Mindestzeitraum von drei bis vier Monaten mit Regisseur, Choreograph, Komponist und ggf. auch Medienkünstler täglich zusammen. Aus einer zunächst sechs- bis achtwöchigen Experimentier-, Improvisations- und Entwicklungsphase ergeben sich dann ein konkretes Regiekonzept, Choreografien und Kompositionen, sowie mediale Bild- und Klangresultate, die die Grundlage für die anschließende Probenarbeit bilden, die zur Inszenierung führt. Das Ensemble erarbeitet in der Regel eine Produktion im Jahr und zeigt diese an unterschiedlichen Aufführungsorten in Düsseldorf und im Rahmen von Gastspielen, die die räumlichen Voraussetzungen für das jeweilige Projekt bieten. Die Stadt Düsseldorf, das Land NRW und diverse Kulturstiftungen unterstützen das Theater der Klänge kontinuierlich mit finanziellen Zuwendungen. Das Ensemble verfügt über eigene Produktions- und Probenräumlichkeiten in Düsseldorf.
Die Ausstellung
Neben originalen Kostümen und Masken, Foto- und Videomaterial spiegelt die stark medial ausgerichtete Ausstellung im Theatermuseum die in ihrer Dauer ungewöhnlich kontinuierliche Arbeit des Ensembles. Die 20 bis heute entstandenen Produktionen wurden vor über 85.000 Zuschauern in 55 Städten gezeigt, in denen das Theater der Klänge mit fast 500 Aufführungen zu Gast war; darunter Berlin, München, Frankfurt, Rotterdam, Paris, Avignon, Tel Aviv und New Delhi.
Die Gestaltung der Ausstellung erfolgt durch den Studiengang „Objekt- und Raumdesign“ der FH Dortmund unter Leitung von Prof. Martin Middelhauve und Bernd Dicke. In Überblendungen von Licht und Schein, Schatten und Bildern, Klängen, Texten, Geräuschen und Fragmenten reflektieren die raumgreifenden Installationen der Ausstellung den universellen künstlerischen Ansatz des Theaters der Klänge.

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