Technische Sammlungen Dresden, Foto: Marco Wende
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Technische Sammlungen Dresden

Foto: David Brandt
Foto: David Brandt
Technische Sammlungen Dresden, Foto: Marco Wende
Technische Sammlungen Dresden, Foto: Marco Wende

Junghansstraße 1-3
01277 Dresden
Tel.: 0351 488 72 72
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 9.00-17.00 Uhr
Sa-So 10.00-18.00 Uhr

Mikrofotografie: Schönheit jenseits des Sichtbaren

24.02.2011 - 29.05.2011
Die Ausstellung bietet einen erstmaligen Überblick zur Geschichte einer Gattung der Fotografie, in der wissenschaftliche Präzision und künstllerische Phantasie einander durchdringen. Inspiriert durch den Biologen Ernst Haeckel und sein epochales Werk Kunstformen der Natur (1899 - 1904), entwickelte sich im deutschsprachigen Raum das mikroskopische Bild zum wichtigsten Medium einer von den Naturwissenschaften geprägten Ästhetik. Bisher unsichtbare Formen der Natur wurden zu Vorbildern in der Kunst erhoben. Im Mittelpunkt stehen Arbeiten der klassischen Moderne, die ihre experimentellen Bildformen aus dem Mikrokosmos bezogen haben. Der Bogen spannt sich von naturwissenschaftlichen Fotografien aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts - darunter jenen des berühmten Biologen Robert Koch - über frühe Arbeiten von Carl Strüwe, Alfred Ehrhardt und August Kreyenkamp aus den 1920er und 1930er Jahren bis hin zu aktuellen künstlerischen Werken, die mittels neuer wissenschaftlicher Visualisierungsmethoden entstanden sind. Werke von Manfred Kage, Protagonist einer künstlersich intendierten, auch von der informellen Malerei beeinflussten Mikrofotografie, werden in einem gesonderten Ausstellungsteil präsentiert. Zu den Exponaten gehören Aufnahmen von Künstlern der Moderne wie der zeitgenössischen Fotokunst, die sich von den Formenwelten des Mikrokosmos für ihre fotokünstlerische Bildproduktion haben inspirieren lassen. Zusätzlich werden auch Werke aus dem 19. Jahrhundert mit einbezogen, die im rein naturwissenschaftlichen Zusammenhang entstanden sind.

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