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Stasimuseum Berlin - Gedenkstätte Normannenstraße


Ruschestr. 103 | Haus 1
10365 Berlin
Tel.: 030 553 68 54
Homepage

Öffnungszeiten:

Mo-Fr 10.00-18.00 Uhr
Sa, So 12.00-18.00 Uhr
Im ehemaligen Komplex des Ministeriums für Staatssicherheit befindet sich heute die Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße. Sie folgt in ihrer Arbeit dem Ziel, die kritische Auseinandersetzung mit dem politischen System in der DDR zu fördern.
Am Abend des 15. Januar 1990 nahmen Demonstranten die Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Berlin-Lichtenberg in Besitz. Das Berliner Bürgerkomitee begann hier seine Arbeit zur Auflösung des MfS. Eine Woche später beschloß der Zentrale Runde Tisch, daß im Haus 1 der Stasi-Zentrale eine "Gedenk- und Forschungsstelle zum DDR-Stalinismus" eingerichtet werden soll.
Die neue Regierung der DDR, gebildet nach den Wahlen am 18. März 1990, faßte am 16. Mai einen entsprechenden Beschluß zum Aufbau einer Forschungs- und Gedenkstätte, der jedoch nicht mehr umgesetzt wurde, weil sich die zuständigen Ministerien bei der Vereinigung der beiden Staaten in Deutschland auflösten. Deshalb machte es sich der im Sommer 1990 von Mitgliedern des Bürgerkomitees und Bürgerrechtlern gegründete Verein "Antistalinistische Aktion Berlin-Normannenstraße e.V." (ASTAK) zur Aufgabe, mit dem Aufbau der Forschungs- und Gedenkstätte zu beginnen. Da sich im vereinten Deutschland keine staatliche Institution zuständig fühlte, übernahm die ASTAK auch die Trägerschaft.
Ab diesem Zeitpunkt wurden sporadisch die ersten Besuchergruppen durch das Haus geführt, und am 7. November 1990 nahm die "Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße" ihren regulären Betrieb auf. In den folgenden Jahren fanden noch andere Vereine wie das Bürgerkomitee "15. Januar" e.V., der Bund der Stalinistisch Verfolgten e.V. (BSV), Help e.V. und das Osteuropa-Zentrum im Haus 1 ihre Wirkungsstätte.

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