Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Fahrt Richtung „Westen“ nach dem Mauerfall? Die ersten unglaublichen Momente auf westdeutschem Boden? Das Anstehen nach Begrüßungsgeld, die ersten Einkäufe?
Den diesjährigen 25. Jahrestag des Mauerfalls begeht das Stadtmuseum Gera mit einer ungewöhnlichen Sonderausstellung unter dem Titel Die Mauer ist gefallen: Das erste Mal im „Westen“! Im Mittelpunkt stehen Objekte – überwiegend Leihgaben aus Gera und Umgebung – die mit den ersten Besuchen in den Altbundesländern, mit Erlebnissen und Erinnerungen an den November 1989 zusammenhängen.
Teile der Berliner Mauer, Schallplatten, Begrüßungs-Atlanten, automatische Kame-ras, Matchbox-Autos – so unterschiedlich wie die Gegenstände sind auch die Erinnerungen an die erste Fahrt in die Bundesrepublik und die Wünsche, die sich mit dem Erhalt des ersten „Westgeldes“ verbanden.
Umrahmt wird die Ausstellung von den politischen Ereignissen der friedlichen Revolution, von den ersten Massendemonstrationen im September/Oktober 1989 bis zur Volkskammerwahl im März 1990, deren Ergebnis die Weichen für die Vereinigung der beiden deutschen Staaten im Oktober desselben Jahres stellte.