Stadtmuseum Dresden, Foto: David Brandt
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Stadtmuseum Dresden

Foto: David Brandt
Foto: David Brandt
Stadtmuseum Dresden, Foto: David Brandt
Stadtmuseum Dresden, Foto: David Brandt

Wilsdruffer Straße 2
01067 Dresden
Tel.: 0351 488 73 01
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr
Fr 10.00-19.00 Uhr

Dresden plakativ! Kunst, Kommerz und Propaganda im Dresdner Plakat

02.07.2011 - 03.10.2011
1865, zehn Jahre nach der Erfindung der Plakatsäule durch den Berliner Unternehmer Ernst Litfaß, wurden in Dresden die ersten Lifaßsäulen aufgestellt und zwei städtische "Afficheure" (Plakatanschläger) verpflichtet. Aus demselben Jahr stammt auch das früheste Plakat in der Sammlung des Stadtmuseums. Nahezu eineinhalb Jahrhunderte später ist das Plakat, trotz mannigfacher Wandlungen, noch immer das wichtigste Medium für Ankündigungen, für Konsum- und politische Werbung im öffentlichen Raum. Dem Verhältnis zwischen Plakatkunst, Produktwerbung und Propaganda sowie den im öffentlichen Raum nicht sichtbaren Gegenwelten seit Aufkommen des modernen Plakats wird sich die Sonderaustellung annehmen. ­In der Ausstellung werden etwa 150 Plakate - zumeist aus der reichen Sammlung des Stadtmuseums - vorgestellt. Der Bogen spannt sich vom frühen Schriftplakat und dem Kunstplakat der Jugendstilzeit über das im Stil der Neuen Sachlichkeit gehaltene Plakat der 1920er Jahre bis hin zu Propagandaplakaten aus den beiden Diktaturen und selbst gefertigten Unikaten aus der Spätzeit der DDR und aus dem "Wendejahr" 1989/90. ­Der Ausstellung liegt eine chronologisch-thematische Gliederung zugrunde, über die der Besucher sowohl die Besonderheiten der jeweiligen Zeit, als auch die Entwicklung des Mediums Plakat einschließlich der Änderung der Plakatinhalte und Gestaltungsformen erschließen kann. Zugleich erhält er einen Einblick in Druckverfahren, lernt hervorragende Künstler und Gebrauchsgrafiker sowie bedeutende Dresdner Plakatanstalten und Plakatdruckereien kennen. Anknüpfend an aktuelle Diskussionen in der Gegenwart wird sich das Verhältnis von Öffentlichkeit (freier Meinungsäußerung) und Staatskontrolle (Zensur) wie ein "roter Faden" durch die Exposition ziehen.

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