Schloss Köpenick (Foto: Staatliche Museen zu Berlin / Saturia Linke)
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Schloss Köpenick

Schloss Köpenick
Schloss Köpenick
Schloss Köpenick (Foto: Staatliche Museen zu Berlin / Saturia Linke)
Schloss Köpenick (Foto: Staatliche Museen zu Berlin / Saturia Linke)

Schlossinsel 1
12557 Berlin
Tel.: 030 266 424 242
Homepage

Öffnungszeiten:

Okt.-März:
Do-So 11.00-17.00 Uhr
April-Sept.:
Di-So 11.00-18.00 Uhr

Porzellane für die Schlösser Friedrichs des Großen

15.06.2012 - 29.09.2013

Während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) ließ Friedrich II. die Porzellanmanufaktur Meissen besetzen und dort die begehrten Porzellane für seinen Hof anfertigen. Schon 1761 hatte er allerdings Johann Ernst Gotzkowsky zu einer eigenen Manufakturgründung in Berlin ermuntert. Doch als das Unternehmen misslang, zog der König die Produktionsstätte kurzerhand an sich und etablierte sie 1763 als eine königliche Manufaktur, mit dem Kurstab als Markenzeichen.
Friedrich II. entwickelte zu seinem Porzellan ein leidenschaftliches Verhältnis und nahm in vielen Fällen Einfluss auf Form und Dekor. Der Bildhauer Friedrich Elias Meyer - ein Schüler Johann Joachim Kändlers - war ihr begabter und anpassungsfähiger Modellmeister. Der Manufaktur verhalf er zusammen mit seinem Bruder Wilhelm Christian zu höchstem Ruhm. Großen Raum nahm die Produktion von Services ein. Sie wurden meist zur repräsentativen Nutzung in bestimmten Schlössern hergestellt. Die für diese Orte entwickelten Dekore nahmen häufig direkten Bezug auf deren Innendekoration. Der König nahm persönlich Einfluss auf Formen und Dekore oder forderte die Entwicklung bestimmter Farben, wofür das Bleu mourant das berühmteste Beispiel ist.
Friedrich schöpfte bald auch geschickt die wirksamen Möglichkeiten aus, die Porzellan als diplomatisches Geschenk entfalten konnte. Alle diese Aspekte können durch Werke des Kunstgewerbemuseums in hervorragender Weise veranschaulicht werden. Die Ausstellung soll so den reichen Bestand friderizianischer Services im Schloss Köpenick aufs Neue ins Blickfeld rücken.
Die Ausstellung findet im Rahmen einer Reihe von Veranstaltungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz aus Anlass des 300. Geburtstags Friedrichs des Großen am 24. Januar 2012 unter dem Motto "Kunst - König - Aufklärung" statt.

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