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Schloss Gottorf - Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Hesterberg
24837 Schleswig
Tel.: 04621 813 222
Homepage

Öffnungszeiten:

Apr-Okt: Mo-Fr 10.00-17.00 Uhr
Sa, So 10.00-18.00 Uhr
Nov-Mär: Di-Fr 10.00-16.00 Uhr
Sa-So 10.00-17.00 Uhr

Soviel Busch wie

02.12.2007 - 27.04.2008
Seit dem 2. Dezember zeigt Schloß Gottorf die bisher größte Ausstellung von Kunstwerken des Malers, Zeichners und Satirikers Wilhelm Busch. Anlässlich des 100.Todestages von Wilhelm Busch am 9. Januar 2008 präsentiert die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloß Gottorf ab 2. Dezember in Partnerschaft mit der HSH Nordbank die Ausstellung „So viel Busch wie nie“. So viel Busch wie nie. Malerei und Zeichnungen, die auf über 900 Quadratmetern in der Reithalle Schloß Gottorfs gezeigt wird, ist ein Kooperationsprojekt mit dem Wilhelm-Busch-Museum Hannover. Es bietet eine umfassende Würdigung des malerischen und freien zeichnerischen Schaffens von Wilhelm Busch (1832-1908). Eindrucksvoll spiegeln die gezeigten Werke die vielseitigen Ausdrucksmöglichkeiten des Künstlers ebenso wider wie die große Zahl der von ihm behandelten Bildthemen und den erstaunlichen Verlauf seiner künstlerischen Entwicklung. Aus dem großen Werk des Humoristen und Satirikers werden Originale – wie z.B. die Handschriften von Max und Moritz eine Rolle in der Ausstellung spielen. Von eher unbekannten Werken werden in chronologischer Hängung 240 Ölbilder und 140 Zeichnungen nach der Natur gezeigt. Die ausgestellten Werke repräsentieren alle Schaffensphasen von Wilhelm Busch, d.h. ihr Radius reicht von den frühen, sorgsam ausgeführten Studienarbeiten über die souverän angelegten Arbeiten der mittleren Jahre bis hin zu den expressiven Werken der Spätzeit. In der Überschau betrachtet, wird eine dynamische künstlerische Entwicklung sichtbar. Gegen Ende seiner Tätigkeit als Maler und Zeichner nach der Natur hatte Wilhelm Busch in den 1890er Jahren zu einem ganz eigenen, unverwechselbaren Stil gefunden. In einem vital gesteigerten Duktus gestaltet er Landschaftsbilder, in denen er sich zusehends vom real gesehenen Naturgegenstand entfernt. In diesen Bildern erreicht der zurückgezogen in Wiedensahl lebende Künstler eine Vorstufe der Abstraktion, wie sie für die europäische Malerei erst zu Beginn des zweiten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts charakteristisch wird. Neben vielen populären Exponaten beinhaltet die Ausstellung So viel Busch wie nie gleichzeitig auch zahlreiche bislang selten ausgestellte Werke des Künstlers und wird dadurch bei vielen ihrer Besucher für Überraschung und Erstaunen sorgen.

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