Schloss Charlottenburg (Foto: KULTURpur)
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Schloss Charlottenburg

Schloss Charlottenburg (Foto: KULTURpur)
Schloss Charlottenburg (Foto: KULTURpur)
Schloss Charlottenburg (Foto: KULTURpur)
Schloss Charlottenburg (Foto: KULTURpur)

Spandauer Damm 20-24
14059 Berlin
Tel.: 030 32 09 10
Homepage

Öffnungszeiten:

Altes Schloß:
Apr-Okt
Di-So 10.00-18.00 Uhr
Nov-März
Di-So 10.00-17.00 Uhr Neuer Flügel:
Apr-Okt
Mi-Mo 10.00-18.00 Uhr
Nov-März
Mi-Mo 10.00-17.00 Uhr

250 Jahre KPM

21.09.2013 - 05.01.2014

1883 feierten Kronprinz Friedrich Wilhelm und seine Frau Victoria ihren 25. Hochzeitstag. Mehrere preußische Städte gaben zu diesem Anlass ein komplettes neues Speisezimmer für das Berliner Palais des Paares Unter den Linden in Auftrag. Zu dessen Ausstattung gehörte neben Möbeln, Teppichen und Gemälden ein umfangreiches Tafelservice aus der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM).
Es handelte sich um eine Neuauflage des bewunderten "2. Potsdam'schen Services", das Friedrich der Große 1767 für das Neue Palais in Potsdam bestellt hatte. Die Variante von 1883 umfasst zahlreiche neu entworfene Geschirrteile. Vor allem durch die Beteiligung des Malers Adolph Menzel (1815–1905) erhielt das Ensemble eine moderne und kunsthistorisch bedeutende Note. Menzel schuf für die KPM sieben humoristische Miniaturen, nach denen eine Terrine und mehrere Schüsseln bemalt wurden. Im KPM-Archiv des Landes Berlin haben sich die Vorlagen für diese Bemalung erhalten; im vergangenen Jahr gelang es der SPSG zudem, 99 Teile aus diesem Service zu erwerben, darunter die nach Menzel bemalte Terrine.
1883 feierte man in Berlin auch den 120. Geburtstag der KPM. 2013 deckt die SPSG zum 250-jährigen Gründungsjubiläum der Manufaktur im Schloss Charlottenburg eine Festtafel, auf der das wieder erworbene Silberhochzeitsservice gemeinsam mit den Vorlagen nach Menzel erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Parallel dazu öffnet das KPM-Archiv seine Sammlungsschränke und präsentiert eine Auswahl seiner Bestände: Entwürfe zu Porzellandekoren, königliche Bestellbücher, seltene Stichwerke, aber auch Gemälde, Textilien und Herbarien – Kostbarkeiten, die für die Anfertigung von Porzellanen äußerst wichtig waren.

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