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KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Schifffahrtsmuseum Fischhalle


Wall 65
24103 Kiel
Tel.: 0431 9 01 34 28
Homepage

Öffnungszeiten:

10.00-18.00 Uhr

Wie kommt das Schiff aufs Wasser? Kinderausstellung rund um den Schiffbau

27.09.2008 - 27.09.2009
Schiffbau auf Kindernasenhöhe – das können alle kleinen Besucher im Kieler Schiffahrtsmuseum erleben. “Wie kommt das Schiff aufs Wasser?” – so heißt die kleine Ausstellung, die das bewährte Team vom Kieler Kinderkulturbüro für Kinder von 6-12 Jahren eingerichtet hat. Zahlreiche Stationen bieten spannende Einblicke in die Welt des Schiffbaus. An bunten Leuchttürmen kann man hören, fühlen, raten, riechen und schauen. Echte Museumsstücke sind auch dabei und verraten interessante Dinge über Schiffe und Werften. Und wer will, verkriecht sich in die Leseecke oder legt sich mit einem Fernglas auf die Lauer und beobachtet, was es auf der Förde alles zu entdecken gibt. Bereits draußen am Fenster des Museums machen Zahlen aus der Geschichte des Kieler Schiffbaus die Besucher neugierig auf das, was sie drinnen erwartet. Dort laden Museumsstücke zusammen mit Spiel- und Mitmachstationen an bunten Leuchttürmen zum Fühlen, Riechen, Lesen und Rätseln ein. In einer Bücherecke gibt es unterhaltsames und wissenswertes Lesefutter für kleine und große Leseratten. Die neuen Erfahrungen können an einem Maltisch zu Papier gebracht und anschließend ausgestellt werden. So können Kinder anderen Kindern ihren Lieblingsberuf beim Schiffbau, das Museumsschiff Bussard oder eine Werft nach ihren Vorstellungen präsentieren. Außerdem haben sie die Gelegenheit, anhand von eigens für Kinder entworfenen Inventarkarten, Zollstock, Pinsel und Handschuhen Museumsarbeit ausprobieren. Die ausgefüllten Karten werden gesammelt und können angesehen werden. Die Ausstellung nähert sich ihrem Thema unter drei übergeordneten Fragestellungen. Im Unterschied zu früheren Ausstellungen des Kieler Kinderkulturbüros, in denen eigens für die Kinder entwickelte Stationen im Vordergrund standen, „ranken“ sich diesmal die Spiel- und Mitmachstationen um Objekte der Museumssammlung, passend zu den Leitfragen ausgewählt und mit kindgerechten Texten versehen. Während bei den Exponaten die bekannte Regel „Bitte nicht anfassen“ gilt, dürfen die Kinder an bunten Leuchttürmen aktiv werden. So können sie mit Hilfe eines Magnetpuzzles die unterschiedlichen Aufgaben von Schiffen erkunden oder um die Wette die Hauptbestandteile eines Schiffes benennen. Wichtige Werftmerkmale wollen errätselt und Baumaterial kann erfühlt werden. Die verschiedenen Berufe auf einer Werft lassen sich erriechen und ertasten. Mit Hilfe moderner Schutzkleidung - gestiftet von der Kieler Werft HDW - kann sich jeder einmal in die Rolle eines Werftarbeiters versetzen. Zusätzlich bietet ein für alle Ausstellungen der jetzt erarbeiteten Trilogie gleich bleibendes Angebot Informationen zu zwei wichtigen Themen der maritimen Stadtgeschichte: Die Kinder hören, wie man sich um 1900 beim Tragen des Matrosenanzugs fühlte und gewinnen durch historische Filmausschnitte einen Einblick in den Verkehr auf und über dem Nord-Ostsee-Kanal. Die Kinderausstellung rund um den Schiffbau folgt einem praxisorientierten Ansatz, der den Kindern Gelegenheit gibt, selbst aktiv zu werden. Entsprechend ist das Ziel der Ausstellung, Neugier und Entdeckergeist der Kinder zu wecken, aber auch, ihren Blick auf die Institution Museum zu lenken. Mit zwei Varianten musealer Präsentation spiegelt sich das Museumsthema auch in der Raumgestaltung wider.

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