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Rieck Haus - Vierländer Freilichtmuseum

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Curslacker Deich 284
21039 Hamburg
Tel.: 040 723 12 23
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Öffnungszeiten:

März-Okt.:
Di-So 10.00-17.00 Uhr

Ich 1:1 - Portraits aus der größten Kamera der Welt

10.06.2009 - 27.09.2009
IMAGO 1:1. Die Camera IMAGO1:1 - ein interaktives Kunstwerk. Das Werk – eine 1:1 Fotografie - entsteht im Inneren der Kamera. Es entsteht durch das Einlassen der sich selbst portraitierenden Person auf den aktiven Schaffensprozess des eigenen Abbilds. Diese Fotografie ist das Ergebnis eines einmaligen Dialogs, bei dem Subjekt und Objekt zu einem gemeinsamen Dritten verschmelzen: Der Mensch bildet sich mit der Kamera selbst ab und bannt –den Augenblick selbst bestimmend - diesen Prozess in Lebensgröße auf Fotopapier. Dieses Foto ist das Ergebnis der Auseinandersetzung des Menschen mit sich vor seinem seitenrichtigen Spiegelbild. Die Camera IMAGO 1:1 ist kein hehres Kunstwerk, das sich nur in der Betrachtung desselben offenbart, obwohl der mächtige Korpus an sich als Kunstobjekt betrachtet werden kann. Die Interaktion ist maßgebendes Element! Diese erblüht in dem Moment, indem der sich Fotografierende – ab jetzt Akteur genannt - seine eigenen Vorstellungen, Phantasien, Wünsche ohne Manipulation eines Dritten (nämlich üblicherweise des Fotografen) zum Ausdruck bringt, wohl aber sich den technischen Gegebenheiten der Kamera (des Zweiten) als Form gebendes Element, öffnet. Die Mitspieler sind: die Kamera, der Akteur und der Vermittler zwischen den beiden sich Fremden; die Person, die die Sprache der Kamera beherrscht und sich für die Umsetzung dem Willens des Akteurs zur Verfügung stellt. Diese Kamera bindet den Akteur ein in einen kreativen Schaffensprozess, der unmittelbar, und vor Allem ohne Aufschub nur den singulären Moment beleuchtet. Ein heute selten gewordenes Privileg. Es fehlt die Möglichkeit diesen Moment zu unterteilen in ein Jetzt und ein Danach,denn die Kamera IMAGO1:1 arbeitet analog. Mit dem Umkehrpapier umgeht sie den Weg über das Negativ. Das entstandene Bild ist demnach ein Unikat. Jede Form der nachträglichen Bildbearbeitung (fotografische Manipulation) entfällt. So liegt die herausgeforderte und gewünschte Energie einzig im Augenblick des Schaffens.

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