Das Museum zur Geschichte Hohenheims wurde auf Anregung des Universitätspräsidenten und mit Unterstützung des Universitätsbundes im Jahre 1976 vom Archiv der Universität im so genannten Spielhaus eingerichtet. Das Spielhaus steht am Eingang zum Exotischen Garten und ist eines der beiden noch erhalten gebliebenen Gebäude aus der Englischen Garten-Anlage, dem so genannten "Dörfle", die Herzog Karl Eugen von Württemberg und seine spätere Gemahlin Franziska von Hohenheim nach 1772 angelegt hatten. Das Spielhaus wurde als einstöckiges Gebäude in den Jahren 1788/89, somit als eines der letzten Häuser dieser Gartenanlage, errichtet und diente dem Herzogspaar als Stätte für festliche und gesellige Veranstaltungen. Heute, nach jahrzehntelanger Zweckentfremdung und Umbauten beherbergt das Spielhaus die Dauerausstellung zur Geschichte Hohenheims und seiner Universität sowie die häufigen Sonderausstellungen zu speziellen Themen der Schloss- und Hochschul-geschichte. Es werden neben der Dauerleihgabe des Württembergischen Landesmuseums, ein großes Model in maßstabgetreuer Nachbildung der seit 1772 von dem Herzogspaar geschaffenen Englische Gartenanlage, Originaldokumente, Reproduktionen und Bilder zur Geschichte Hohensteins gezeigt. Der Besucher kann sich so in aller Anschaulichkeit die Geschichte Hohenheims ab der ersten Erwähnung vor 900 Jahren, vor allem aber auch die Entwicklung der heutigen Universität erschließen.
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