18.11.2011 - 18.12.2011
Der geschmückte Tannenbaum hielt zu Beginn des 19. Jahrhunderts Einzug in die Stuben der bürgerlichen Familien. Wurde der Christbaum zuerst vorwiegend mit selbstgebasteltem Papierschmuck sowie Nüssen, Äpfeln und Gebäck verziert, schmückte bald filigraner und bunt glänzender Glasbehang die Tannen. Es entstand eine Vielzahl von weihnachtlichen Formen, an denen wir uns noch heute erfreuen.
Die Ausstellung zeigt den Wandel des Baumschmucks von der Biedermeierzeit bis heute mit zahlreichen Exponaten aus einer einzigartigen Privatsammlung. Vor dem Hintergrund des Weihnachtsfests in seiner jeweiligen Epoche werden farbenprächtige Kugeln, Zapfen, Figuren und Tiere aus Glas, aber auch Baumbehang aus den verschiedensten Materialien im Zeitgeschmack der vergangenen 200 Jahre präsentiert.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen fünf große, geschmückte Weihnachtsbäume, die die Stilepochen vom Biedermeier über den Historismus und den Jugendstil bis zu den 50er Jahren repräsentieren. Besondere Stücke des Museums und Bilder des Stadtarchivs verknüpfen den weihnachtlichen Schmuck mit der Geschichte Wasserburgs und des Chiemgaus.