Villa Stuck, Foto: Nikolaus Steglich
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Museum Villa Stuck

Foto: Jens Weber
Foto: Jens Weber
Villa Stuck, Foto: Nikolaus Steglich
Villa Stuck, Foto: Nikolaus Steglich

Prinzregentenstr. 60
81675 München
Tel.: 089 4555 510
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-18.00 Uhr
1. Freitag im Monat bis 22 Uhr

Streetlife und Homestories. Fotografien aus der Sammlung Goetz

02.06.2011 - 18.09.2011
Erstmalig wird im Sommer 2011 die herausragende Fotosammlung der Sammlung Goetz in einer umfassenden Überblicksschau öffentlich präsentiert. Die Ausstellung "Streetlife and Homestories" stellt Ingvild Goetz Sammlertätigkeit in der Fotografie vor und erlaubt, nach der wegweisenden Präsentation zur Medienkunst der Sammlung "Fast Forward" im ZKM Karlsruhe (2003), einen weiteren medienorientierten Blick auf die bedeutende Münchner Sammlung. Schon im Jahr 2002 war die international renommierte Sammlung Goetz unter dem Titel "Hautnah" in den Räumlichkeiten des Museums Villa Stuck zu Gast. Ingvild Goetz setzt sich seit Beginn ihrer Sammeltätigkeit in den 1960er-Jahren mit dem Thema Fotografie auseinander. Die Sammlung umfasst in der Zwischenzeit rund 1300 Fotografien von mehr als 70 Künstlerinnen und Künstlern. Positionen der unmittelbaren Gegenwart, etwa von Robin Rhode, stehen neben bedeutenden Werkgruppen arrivierter KünstlerInnen wie William Eggleston oder Walker Evans. Unter dem Titel Streetlife and Homestories werden Werke von rund 30 Künstlerinnen und Künstlern präsentiert. Die Stadt, die Straße und das häusliche Umfeld verwandeln sich in eine Bühne für den Augenblick, die Interaktion von Mensch und Umgebung, die Personifizierung von Orten zeigt sich in den Arbeiten von Evelyn Hofer oder in den Aufnahmen der amerikanischen Stadt "Trona" von Tobias Zielony. Tendenzen und Wechselwirkungen zwischen den Epochen erlauben Gegenüberstellung von bedeutenden Fotokünstlerin wie August Sander mit Gegenwartskünstlern wie Wolfgang Tillmans oder Ed van der Elsken, sie geben aber auch den Blick frei auf die Sammlerin. Grenzen der Identität und der Gesellschaft, Konventionen und Freiräume zeigen sich in den postfeministischen Positionen von Cindy Sherman und Nan Goldin, soziologische Kontexten etwa in August Sanders Porträts, die zeitlos scheinen neben den Porträtarbeiten von Diane Arbus.

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