Museum Viadrina

Machen sie mit uns einen Streifzug durch die Geschichte der Oderstadt im 19. Jahrhundert.
Vom Ende Frankfurts als Universitätsstadt, vom Bedeutungsverlust als Messestadt hin zur mittleren Industriestadt an der Oder, mit sich neu stellenden sozialen Problemen, berichtet schlaglichtartig diese Ausstellung. Nur über das Aufgreifen der sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts abzeichnenden Entwicklungstendenzen und durch das bürgerschaftliche Engagement erholte sich die Stadt von den »Tiefschlägen« der historischen Entwicklung. Die Chancen wurden gesehen und die sich mit der kommunalen Selbstständigkeit ergebenden Möglichkeiten genutzt. Die »Stadtoberen« erkannten den Platz, den die Stadt in der Provinz Brandenburg und im Gefüge der deutschen Kommunen einnehmen konnte und einzunehmen vermochte. Die Weichen wurden richtig gestellt. Stadterweiterung, Modernisierung der Infrastruktur, aber auch das Herangehen und der Versuch einer Lösung der sozialen Frage beinhalteten die Schwerpunktsetzung der damaligen Stadtpolitik.
»Frankfurt an der Oder ist eine der schönsten deutschen Mittelstädte«, so nachzulesen in einem zeitgenössischen Reiseführer.
Dieses Fazit bezog sich nicht nur auf die damals noch vorhandene beeindruckende Architektur im Zentrum der einstigen Hanse- und Handelsstadt.