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Museum Moderner Kunst - Stiftung Wörlen


Bräugasse 17
94032 Passau
Tel.: 0851 383879-0
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Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Viele Frauen

25.10.2013 - 06.01.2014

Werke von großer Ernsthaftigkeit und Tiefe, die gerade dem „einfachen“ Menschen und dem ländlichen Leben ein Denkmal setzen, begegnen uns sowohl bei Paula Modersohn-Becker (1879-1907) als auch bei Paula Deppe (1886-1922), der „Modersohn-Becker des Südens“, aber natürlich finden sich auch in den Werken von Künstlerinnen zeittypische Eindrücke des Großstadtlebens.
Die Nähe des Menschen zur Natur ist auch für diverse Künstlerinnen der jüngeren Generationen ein gewichtiges Thema, so etwa für Helga Hofer (*1955), oder Verena Schönhofer (*1980).
Viele der zeitgenössischen Künstlerinnen lassen sich vom Naturstudium zu abstrakten Gestaltungen führen, so Pia Mühlbauer (*1953), oder Maria-Elisabeth Prigge (1949–2007). Zeichenhaft-Lineares bestimmt dagegen die Werke von Waltraud Danzig (*1945) oder Anja Kutzki (*1973), während die Beschäftigung mit Metall und Stein Ausgangspunkt für die Arbeiten von Maria Moser (*1948) und Margit Orlogi (*1958) ist. War die Kunst von Frauen lange Zeit auf textile Materialien konzentriert, so werden diese heute nur noch selten verwendet, etwa von Edda-Seidl-Reiter (*1940), die diesen Werkstoff völlig abstrakt interpretiert.
In der Ausstellung gibt es noch viele weitere Künstlerinnen und ihre ganz eigenen Bildsprachen zu entdecken. Die Vielfalt ist genauso groß wie bei den männlichen Kollegen, die Versuche der Frauen, eigene Wege abseits der anerkannten Stilrichtungen zu gehen, erscheinen jedoch fast noch ausgeprägter.

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