Museum Moderner Kunst Kärnten, Foto: Ferdinand Neumüller
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Museum Moderner Kunst Kärnten

MMKK Ausstellungsansicht, fokus sammlung 02. Menschenbilder, 2011, © MMKK, Foto: Ferdinand Neumüller
MMKK Ausstellungsansicht, fokus sammlung 02. Menschenbilder, 2011, © MMKK, Foto: Ferdinand Neumüller
Museum Moderner Kunst Kärnten, Foto: Ferdinand Neumüller
Museum Moderner Kunst Kärnten, Foto: Ferdinand Neumüller

Burggasse 8 / Domgasse
9020 Klagenfurt
Tel.: 050 536 16252
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr
Do 10.00-20.00 Uhr

Herwig Turk. Landschaft = Labor

29.09.2016 - 08.01.2017

Eine Werkschau im Kontext Mit der Ausstellung „Landschaft = Labor“ präsentiert das Museum Moderner Kunst Kärnten/MMKK erstmalig eine umfassende Werkschau des österreichischen Künstlers Herwig Turk, geb. 1964 in St. Veit an der Glan, die in einem Kontext mit ausgewählten internationalen, künstlerischen Positionen gezeigt wird. Herwig Turks künstlerische Arbeit ist bestimmt von der Auseinandersetzung mit der Thematik des Wissenschaftskomplexes. Die materielle Kultur des High-Tech-Labors wird als vielschichtige Umgebung betrachtet, in der auch die Bedeutung des Begriffs Landschaft reflektiert wird, welche zwischen politischer Determinierung und industrieller Instrumentalisierung zum Versuchslabor wird. Dementsprechend gehen die Begriffe „Labor“ und „Landschaft“ in der Ausstellung nahtlos ineinander über. Während im ersteren unterschiedliche Erzählungen aus dem Laborleben (laboratory life) seziert werden, hinterfragt Herwig Turk den Begriff der Landschaft auf seine zivilisatorischen Zusammenhänge und kolonialen Nutzungsmodalitäten. Die von Herwig Turk generierten Bild- und Objektwelten referieren dabei auf tradierte Darstellungs- und Repräsentationsmuster, die Stereotype des Landschaftsabbildes genauso hinterfragen wie Formen der Portraitdarstellung durch die bildende Kunst. In der Ausstellung im MMKK erfährt die Arbeit Herwig Turks eine kontextuelle Erweiterung, einerseits durch einen Dialog mit Arbeiten aus der Sammlung des Museums selbst und andererseits durch eine Auswahl künstlerischer Arbeiten, die auf verwandte künstlerische Strategien zurückgreifen und sich im künstlerisch-wissenschaftlichen Diskurs bewegen.

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