Das 1927 vom Geschichts- und Altertumsverein gegründete Städtische Museum Wurzen befindet sich seit 1948 im schönsten Bürgerhaus der Stadt, zwischen dem Markt, Dom- und Bischofsschloß gelegen. Es wurde 1668 nach dem 30jährigen Krieg im Renaissancestil wieder aufgebaut. Hier wohnten Ratsmänner, Bürgermeister und Kaufleute. 1953 bis 1992 war es Kreismuseum.
Seit 1993 steht die Sammlung unter kommunaler Trägerschaft. Nach einer fachgerechten Rekonstruktion ist das historische Gebäudeensemble und der romantische Innenhof mit einer umfangreichen und modern eingerichteten stadt- und kulturgeschichtlichen Dauerausstellung wieder für Besucher geöffnet.
Die Sammlungen des 1906 von Otto Jacob eingerichteten "Privat-Orts-Museums" und des Wurzener Geschichts- und Altertumsvereins bildeten den Grundstock für das 1927 gegründete Städtische Heimatmuseum.
Das in einem prachtvollen, 1688 im Renaissancestil erbaute Patrizierhaus untergebrachte Museum konnte 1999 nach umfassender Rekonstruktion neu eröffnen.
In einer ständigen Ausstellung präsentieren sich neben Besonderheiten der Stadtgeschichte und ausgewählten Bereichen des städtischen Handwerks und der Frühindustrie (Kunstschlosserei, Friseurgeschichte, Buchdruck- und Feilenhauerwerkstatt und ab 2001 Tapeten- und Teppichdesign) auch bürgerliche Wohnkultur und Werke bedeutender Wurzener Schriftsteller, Musiker und Künstler. Darunter Werke von Schöttgen, Lichtwer, Püttner, Uhlig und Georg Bötticher. Dessen berühmter Sohn, der Dichter, Maler und Kabarettist Joachim Ringelnatz (1883 - 1934) wird in einer Gedenkausstellung mit zahlreichen Originalwerken (historische Handschriften, Aquarellen, historische Foto- und Filmaufnahmen etc.) besonders gewürdigt.
Die zum Museum gehörende städtische Galerie am Markt zeigt wechselnde Ausstellungen mit Werken vorwiegend Leipziger Künstler.
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