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gibus.bordeaux

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Werbung: gibus.bordeaux
'Erleben Sie die minimalistische und kathartische Kunst von Gibus. Jede Skulptur erzählt eine Geschichte.

Museum Mengeringhausen


Hintere Straße 7
34454 Bad Arolsen
Tel.: 0 56 91 48 29
Homepage

Öffnungszeiten:

01.05.-31.10.: 2. und 4. So im Monat 13.00-17.00 Uhr
Das Museum befindet sich in einem denkmalgeschützten, diemelsächsischen Ackerbürgerhaus – einem Vierständerfachwerkgebäude mit aufgesetztem Speicherstock aus dem 17. Jahrhundert. Von dem Vorgängerbau hat sich eine Feuerstelle erhalten.

In der Ausstellung sind vorgeschichtliche Funde aus unterschiedlichen Epochen zu sehen, z. B. Scherben bäuerlicher Gebrauchskeramik.
Einen Themenschwerpunkt bildet die Geschichte des örtlichen Handwerks, das eng mit dem Fürstentum Waldeck verknüpft war. Mitte des 18. Jahrhunderts gab es in Mengeringhausen 146 Handwerksbetriebe in 36 Gewerbearten. Dargestellt werden im Museum Werkstätten der Tischler, Stellmacher, Schmiede, Zimmerer, Schuhmacher und Sattler. Des Weiteren sind Werke und der Arbeitsplatz des Waldecker Gold- und Silberschmiedes Georg Friedrich Esau (17.–18. Jh.), der auch als Kupferstecher, Graveur und Stempelschneider arbeitete, zu sehen. Besonders erwähnenswert ist eine von ihm illustrierte „Mindener Bibel“ von 1716.

Die Garnisonsgeschichte wird mit Exponaten zum waldeckischen Infanterieregiment 83 (1883–1918), die Geschichte der Stadt (mittelalterliche Doppelstadt und ehemalige Wasserburg) anhand von Modellen, Dokumenten, Grafiken und Bildern veranschaulicht. Im Bereich Land- und Hauswirtschaft werden land- und milchwirtschaftliche Geräte gezeigt sowie die Arbeitsabläufe der Flachsbearbeitung bis zum Leinen dargestellt. In einer kleinen Ausstellung ist die Geschichte der Mengeringhäuser Apotheke nachgezeichnet (Ersterwähnung 1623) und eine historische Zahnarztpraxis zu besichtigen.

Dem Museum angeschlossen ist das Seilereigebäude Am Viadukt, das der Familie Nelle gehörte, die 275 Jahre lang die älteste Seilerei Nordhessens betrieb. In diesem Gebäude sind Maschinen und die Spinnbahn wieder aufgestellt, mit denen der Seilermeister bis 1994 gearbeitet hat. Die älteren Seilermaschinen befinden sich im Heimatmuseum.

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