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gibus.bordeaux

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Werbung: gibus.bordeaux
'Erleben Sie die minimalistische und kathartische Kunst von Gibus. Jede Skulptur erzählt eine Geschichte.

Museum Kutschen-Wagen-Karren


Armlandstr. 18
48712 Gescher
Tel.: 02542 7144
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-12.00 u15.00-18.00 Uhr
Ein Pferd mit einer reisefertigen Kutsche begrüßt die Besucher am Eingang des Kutschenmuseums und entführt sie in jene Zeiten, in denen auf dem Lande noch keine Traktoren und Lastwagen eingesetzt wurden.

Mit einer oder zwei Pferdestärken fuhren die Bewohner der Gescheraner Bauerschaften damals von ihren Höfen ins Dorf. In den Gaststätten an den Hauptstraßen wurden in jenen Jahren die Pferde ausgespannt und versorgt, während die Familien ihre Einkäufe erledigten und den Gottesdienst besuchten.

Passierscheine und Quittungen über bezahlte Chausseegebühren geben Auskünfte über Reisen mit der komfortablen, mehr als 100 Jahre alten Kirchkutsche in die benachbarten Niederlande. Vornehmer ging es zu, wenn bei schönem Wetter die Viktoria mit dem aufklappbaren Verdeck benutzt wurde. Für eilige Fälle stand den Ärzten, Hebammen oder Kaufleuten Kutschkarren und Gigs zur Verfügung.

Dass die damaligen Straßen- und Wegeverhältnisse nicht immer ideal waren, zeigen alte Fotos sowie Verordnungen über die Benutzung von Straßen und Chausseen.

Zur Sammlung des Museums gehören auch jene typischen Karren und Wagen, die für Arbeiten in der Landwirtschaft und für den Warentransport genutzt wurden. Die Sturzkarre, deren Ladefläche gekippt werden kann, und die großen Ackerwagen fehlen ebensowenig wie die "Marianne", mit der Baumstämme transportiert wurden. Informative Bild- und Texttafeln vermitteln manches Neue über Verkehrs- und Transportprobleme zurückliegender Jahrzehnte. Die Werkstätten eines Sattlers und eines Stellmachers geben Einblicke in die Arbeitsweisen zweier alter Handwerksberufe.

Suchspiele mit der Museumsmaus sowie museumspädagogische Materialien für Schulklassen und Kindergruppen laden zu Forschungen und Entdeckungen ein.
Im Kutschenmuseum werden jährlich zwei bis drei Wechselausstellungen mit volkskundlichen, historischen oder künstlerischen Themenschwerpunkten gezeigt. Die besondere Atmosphäre des Museums mit seiner großen Halle, der Galerie und Empore sowie den historischen Werkstätten in den Nebenräumen lassen den Besuch der Ausstellungen zu einem interessanten Erlebnis werden.

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