In der Villa "Karrasburg" - die wahrscheinlich auf einer Wasserburg fußt - konnte sich 1996 das 13 Jahre zuvor wegen Baufälligkeit geschlossene Museum neu präsentieren.
Aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs erhielt Coswig 1939 das Stadtrecht. 12 Themenkomplexen illustrieren die Geschichte der Industrie- und Gartenstadt. Das Museum informiert den Besucher über die Kirchengeschichte, die mittelalterlich-neuzeitliche Wirtschaft, Entwicklung der Elbeschiffahrt und natürlich über den Weinbau. Zu den Kostbarkeiten der ur- und frühgeschichtlichen Abteilung gehört der reich verzierte Opferbecher aus der Lausitzer Kultur, ein Unikat.
Schwerpunkt der Ausstellung bildet jedoch die Industrialisierung der Region und die Herausbildung Coswigs zur Gartenstadt. Moorbeetkulturen und die Orchideenzucht machten Coswig international bekannt und führten zur Gründung der Gewerbe-, Handels- und Gärtnerschule. Im kleinen Park des Museums wird an den bedeutenden Landschaftsgärtner und Züchter Carl Romer erinnert.