Foto: Erika Moisan, Museum Industriekultur
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Museum Industriekultur Nürnberg

Erika Moisan, Museum Industriekultur
Erika Moisan, Museum Industriekultur
Foto: Erika Moisan, Museum Industriekultur
Foto: Erika Moisan, Museum Industriekultur

Äußere Sulzbacher Str. 62
90491 Nürnberg
Tel.: 0911 231 38 75
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 9.00-17.00 Uhr
Sa, So 10.00-18.00 Uhr

Verwandelt. Verwunschen. Verschwunden

12.11.2019 - 29.12.2019

Bodypainterin Andrea Stern hat in diesem Jahr die Museen der Stadt Nürnberg als Location genutzt, um ihre Modelle phantasievoll-gekonnt in Szene zu setzen. Die geradezu symbiotischen Verwandlungen bis hin zum Verschwunden sein hat die Künstlerin in ausdrucksstarken Fotografien verewigt, aus denen auch ein Kalender entstehen wird.
Schon als Kind begann Andrea Stern, von ihrer Mutter inspiriert und gefördert, mit dem Malen und Zeichnen. Kurz darauf folgten die ersten, damals noch einfachen Fotografien mit einer kleinen "Klick-Klack-Kamera". Malerei und Fotografie blieben auch in späteren Jahren wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Gesichter, Körper und der Mensch als Ganzes übten insbesondere zu Beginn eine starke Faszination auf sie aus. Jeder Mensch, so die Künstlerin, erzählt durch seine eigene Präsenz eine eigene Geschichte, hat seine eigene Schönheit und Ästhetik, die es hervorzubringen gilt.
Ihre künstlerischen Fähigkeiten und die Lust am Experimentieren mit verschiedenen Medien, wie Aquarell, Buntstift, Polychroms, Acryl, Tusche und Airbrush erweiterten ihr Spektrum und führten 2014 zu ersten Bodypainting-Arbeiten. 2017 schließlich realisierte sie ein erstes Projekt im Nürnberger Tiergarten. Ziel war es, ein oder mehrere Modelle jeweils innerhalb eines Tages und unter der "Beobachtung" der Tiergartenbesucher in ein Tier zu verwandeln.
Unter dem Titel "Stadtchamäleons. Eine Symbiose von Mensch und Kultur" startete Andrea Stern 2019 ihr aktuelles Projekt an insgesamt 16 besonderen Orten, beliebten Sehenswürdigkeiten unter freiem Himmel und in den Museen der Stadt Nürnberg. Die Modelle wurden entweder Teil des Hintergrundes, verschwanden darin oder traten auffallend hervor. Das Museum Industriekultur diente der Bodypainterin als geradezu theatralische Kulisse. Und auch hier waren die Besucher willkommen, Andrea Stern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen und in diesem Fall die "Einswerdung" von Mensch und Maschine mitzuerleben.

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