Zwischen Dom und Paderquellen entdeckten Archäologen 1964 die Reste der Pfalz Karls des Großen aus dem 8. Jahrhundert und die ungewöhnlich gut erhaltenen Mauern des über 200 Jahre später errichteten Nachfolgebaus.
Diese unter Bischof Meinwerk (1009-1036) errichtete jüngere Anlage wurde unter Einbeziehung der historischen Substanz wiederaufgebaut. Sie beherbergt heute das Museum in der Kaiserpfalz, ein archäologisches Museum in Trägerschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).
Ausgestellte Funde aus der Kaiserpfalz – darunter seltene Keramikgefäße, wertvolles karolingisches Glas und herausragende karolingische Wandmalereien – lassen die Pracht der Repräsentation in dieser einzigen Pfalz Karls des Großen im damaligen Sachsen erahnen. Schwerpunke der Ausstellung sind außerdem die Sachsenkriege des 8. Jahrhunderts, die Entwicklung von Städten und Dörfern in Westfalen und die neue Blüte Paderborns unter König Heinrich II. und Bischof Meinwerk.
Ein weiterer Raum zeigt die Ergebnisse der Ausgrabungen im Paderborner Stadtgebiet. Hier lassen sich im wahrsten Sinne des Wortes „Fenster in die Geschichte“ der Stadt öffnen, die die Besucherinnen und Besucher in arme und reiche Stuben vergangener Zeiten entführen und so ein anschauliches Bild vom mittelalterlichen Alltag vermitteln.
.jpg)
