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gibus.bordeaux

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Werbung: gibus.bordeaux
'Erleben Sie die minimalistische und kathartische Kunst von Gibus. Jede Skulptur erzählt eine Geschichte.

Museum im Frey-Haus


Ritterstr. 96
14770 Brandenburg
Tel.: 0 33 81 52 20 48
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 9.00-17.00 Uhr
Sa, So 10.00-17.00 Uhr
Wenige hundert Meter von der Jahrtausendbrücke entfernt befindet sich in der historischen Altstadt Brandenburgs die imposante, zweigeschossige Barockfassade des Frey-Hauses. Hinter dem Hauptgebäude umgibt eine in Fachwerk gehaltene dreiteilige Gebäudeanlage den kopfsteingepflasterten Hof. Dahinter liegt ein von Mauern umgebener Garten. Der Komplex stellt für die Stadt Brandenburg das einzige heute noch vollständig und gut erhaltene Gebäudeensemble im Barockstil dar.


Erbaut wurde das Haus im Jahre 1723 von Oberst Jürgen Detlef von Massow, dem Kommandeur des Königsregiments Friedrich Wilhelm I. Die "Langen Kerls" dieses Regimentes waren 1713-1739 in Brandenburg stationiert. Für den Bau des Wohnhauses wurden auch Baumaterialien der Wallfahrtskirche auf dem Marienberg benutzt, die 1722 auf Befehl des Soldatenkönigs (Friedrich Wilhelm I.) abgerissen worden war. Mit der Erklärung zum "Frey-Haus" durch Friedrich II. entfielen ab 1751 sämtliche bürgerlichen Steuern und Abgaben.


Nach Oberst von Massow wohnten dann alle Regimentskommandeure des Infanterieregiments Nr. 36, das von 1742-1806 seine Garnison in Brandenburg hatte, in diesem Gebäude. Ab dem Jahre 1797 wurde es dann bürgerlich genutzt, der Orgelbauer und Instrumentenmacher Johann Wilhelm Grüneberg richtete seine Orgel und Spinettfabrik hier ein. Im 19. Jahrhundert wechselten die Besitzer und Bewohner des barocken Bürgerhauses in der damaligen Ritterstraße 19 häufig. Das Nebengebäude nahm kurzzeitig auch eine Filzschuh- und Christbaumschmuckfabrik auf.




Im Jahre 1912 erwarb dann der Spielzeugfabrikant Ernst Paul Lehmann das Anwesen, das unmittelbar an sein Fabrikgebäude zwischen Plauer Straße und Klosterstraße anschloß und stellte es 1923 dem Historischen Verein Brandenburg zur Verfügung. Damit beginnt die Nutzung des Gebäudes als Museum.

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