26.03.2009 - 28.06.2009
Unter Oberbürgermeister Otto Winterer, der von 1888 bis 1913 im Amt war, wurde Freiburg zur Großstadt mit entsprechender Infrastruktur ausgebaut und erhielt ein weithin beachtetes Stadtbild. Die Zeitgenossen priesen es stolz als „die schönste moderne Großstadt Deutschlands”.
Das geschichtsbewußte Stadtoberhaupt und seine Verwaltung sorgten bei allem Sinn für Modernität auch für die Bewahrung der historischen Bausubstanz, die liebevoll restauriert, oftmals im Sinne der Zeit „verbessert” wurde.
Es sind unter den zahlreichen in Freiburg tätigen Lichtbildnern vor allem zwei Fotografen, denen die Dokumentation des alten Stadtbildes und seines Wandels zu verdanken ist: Gottlieb Theodor Hase (1818 - 1888), der sich 1852 in Freiburg niedergelassen hatte und Georg Röbcke (1863 - 1941), der hier seit 1885 arbeitete und sich 1896 selbständig machte. Etwa 80 ihrer Aufnahmen zeigt die Ausstellung. Sie verdeutlichen Freiburgs rasante städtebauliche Entwicklung von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg.
„Das Dorf hat Dächer – die Stadt hat Türme“ ist der Freiburger Beitrag zu der Ausstellungsreihe „Oberrhein um 1900“ zum 10jährigen Jubiläum des Oberrheinischen Museumspasses