Das Museum liegt abseits der großen Kulturzentren des Landes, aber es ist das größte Völkerkundemuseum Westfalens. Es wurde Anfang des Jahrhunderts in Dorsten begründet und diente zuerst der Darstellung der Missionstätigkeit der Franziskaner. 1962 wurden die Sammlungen in einen Neubau nach Werl gebracht. Dort werden Gegenstände außereuropäischer Kunst und Alltagskultur aus Ostasien, Afrika, Amerika, Ozeanien und Vorderasien gezeigt. Die chinesische Münzsammlung und Keilschriften des Assyrologen und Franziskaners Schollmeyer besitzen überregionale Bedeutung. Eine ägyptische Mumie, buddhistische Skulpturen, islamisches Gerät und tibetische Meditationsbilder sowie Beispiele afrikanischer Schnitz- und Goldschmiedekunst sind Anziehungspunkte für die Besucher. Das Museum zeigt wechselnde Sonderausstellungen.