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Museum Eckernförde


Rathausmarkt 8
24340 Eckernförde
Tel.: 04351 712 547
Homepage

Öffnungszeiten:

Mai-Okt:
Di-Sa 10.00-12.30 u. 14.30-17.00 Uhr
So 11.00-17.00 Uhr
Nov-Apr:
Di-Sa 14.30-17.00 Uhr
So 11.00-17.00 Uhr

Paper - Clay: Paperclay

16.03.2008 - 13.04.2008
Paperclay (auch: Papierton) ist ein – im Unterschied zum anglo-amerikanischen Raum – in Deutschland recht wenig verwendeter Materialmix aus Papier und Ton oder Porzellan. Die Ausstellung stellt vier Keramikerinnen vor, die vorwiegend damit arbeiten, sowie drei Künstlerinnen und einen Künstler, die mit Papier oder Keramik tätig sind. Sabine Jeck aus Molfsee formt seit vielen Jahren Gefäßobjekte aus einem feinen Paperclay; die Oberflächen werden mit Farboxyden bearbeitet und strukturiert, das Innere kontrastiert durch Seladon- oder Chinarotglasuren. Jutta Widmer aus Berlin baut, Raum und Räume auslotend, Architekturen aus Paperclay und eingearbeiteten Glasperlen. Heike Wisst aus Esslingen zeigt formstrenge weiße Kummen und Schälchen aus Porzellan-Paperclay, deren Innenwände meist Seladon glasiert sind. Große bauchige Gefäße aus grobem Paperclay dreht und dehnt – manchmal bis an die Bruchgrenze – die in Kappellendorf bei Apolda lebende Petra Töppe-Zenker. Zu diesen vier Keramikerinnen stehen die Arbeiten der anderen Beteiligten in starkem Kontrast: In streng geometrischen, konstruktiven, wabenartigen Wandkästen aus Papier und Holz spürt Ulrich Behl aus Kiel der An- und Abwesenheit von Licht nach. Organische Formen aus Draht und Japanpapier, die der Natur nachgespürt sind, bilden für Odine Lang aus Aachen einen eigenen Kosmos von Wesenhaftem. Ulrike Lohmeyer-Boysen aus Surendorf beobachtet Menschen beim Umgang mit der Zeit und gestaltet dieses Verhalten in figürlichen Skulpturen aus Steinzeug. Cathy Fleckstein aus Preetz spürt in ihren Wandplatten aus Steinzeug mit aufgelegten farbigen Tonfragmenten ebenfalls der Zeit nach, die sich in den Bearbeitungsspuren manifestiert.

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