Aus Anlass ihres silbernen Vereinsjubiläums öffnen die Grafinger Bürgerinnen Kästen und Truhen und zeigen sowohl aus ihrem Vereinsfundus als auch aus Familienbesitz alles rund um ihre historische Tracht der ausgehenden Biedermeierzeit. Die Ausstellung beginnt mit einer geschichtlichen Einführung in die Ära König Ludwigs I. von Bayern (1825-1848). In jenen Tagen galt Anmut und Zierde als Frauenideal. Kleidung und Schmuck als äußeres Zeichen des Standes waren damals in allen Schichten maßgebend. Von dieser Zeit ausgehend, folgt sodann eine durchgängige Präsentation der seither in Grafing getragenen Tracht. Zu sehen sind neben reich verzierten Miedern, kostbaren Seidentüchern, wertvollen Paisley-Kaschmirschals auch prachtvolle Riegelhauben und Jungfrauenkran'ln (Krönchen). Ländliche Bijouteriewaren und G'schnürketten mit Symbolerklärungen vervollständigen die Ausstellung.