Am Rande von Thüringen liegt Neustadt, auch heute noch ein Zentrum der Spielzeugindustrie Bayerns. In den 30er Jahren bestand hier eine Sammlung von Trachtenpuppen und Leistungsschau-Objekten der Neustadter Spielwarenindustrie. 1988 wurde das Museum eröffnet . In zwei Geschossen dokumentiert es die vorindustrielle und industrielle Spielwarenproduktion in nachempfundenen Werkstätten: das Schnitzen und Drechseln (17./18. Jh.), das Papiermachédrücken (um 1820), das Pappeprägen (um 1900) und schließlich das Thermoplast-Blasverfahren (1959) sowie die von der Spielzeugindustrie abhängigen Zulieferer und die zum Teil in Heimarbeit ausgeübten weiterverarbeitenden Berufe, z.B. der Augeneinsetzer und Puppenkopfmaler. Dritteljährliche Sonderausstellungen ergänzen die Schau neben dem reichen mudeumspädagogischen Angebot.