27.10.2009 - 02.05.2010
Seit 2000 ziehen wilde Wölfe wieder ihre Jungen im Osten Deutschlands, in der Lausitz, auf. Doch Sichtungen sind sehr selten, denn der Wolf meidet die Begegnung mit dem Menschen. Aber er hinterlässt Spuren, die seine Anwesenheit verraten. Die Ausstellung folgt diesen Spuren und gibt gleichzeitig Einblick in aktuelle Untersuchungsmethoden von Wildbiologen. Am Beispiel der beiden Lausitzer Rudel vermittelt sie wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zur Biologie und Ökologie von frei lebenden Wölfen und beleuchtet das Wolfsmanagement, die Akzeptanz in der Bevölkerung, europäische Bemühungen zum Wolfsschutz, aber auch die Konflikte, die die Anwesenheit des Wolfes oft mit sich bringt.
Zeitgleich:
mopsmobil – wie der Hund die Welt bewegt
Auch der beste Freund des Menschen ist mobil, und das gleich in mehrfacher Hinsicht: Früher diente der Hund als Zug- und Arbeitstier, um dem Menschen das Leben zu erleichtern. Heute „bewegt“ der Hund in erster Linie die Herzen oder auch seine Besitzer, die ihn ausführen. Entsprechend der Bedeutung des Hundes in unserer westlichen Kultur bietet der Markt eine seit Jahren stetig wachsende Palette an Konsumprodukten für Hunde an. Damit bewegt der Hund auch die Wirtschaft, und die inzwischen in erheblichem Maß. Die kleine Ausstellung „mopsmobil“ gibt Einblicke in die veränderten Beziehungen zwischen Mensch und Hund – vom bäuerlichen Arbeitstier zum Familienhund und heutigem modischen Accessoire. Die Ausstellung wurde in Kooperation von Studenten des Seminars für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Westfälischen Wilhelms-Universität mit dem LWL-Freilichtmuseum Detmold erarbeitet.