Mit Unterbrechung befindet sich das Großenhainer Museum bereits seit 1907 im Gebäude der ehemaligen Lateinschule. Auf Initiative von Schulrat Sieber schuf damals die Ortsgruppe des Vereins für Sächsische Volkskunde den Grundstock der Sammlung. Repräsentative Funde verweisen auf die ur- und frühgeschichtliche Besiedlung der Großenhainer Pflege. Maßgebend für die städtische Entwicklung, nicht nur im Mittelalter war,die Lage an der bedeutenden Ost-West-Verbindung, der Hohen Straße. Exponate zum Handel - so die eindrucksvolle Ratswaage, zu Kirche und städtischer Gerichtsbarkeit verdeutlichen die Stellung der Kommune. Die Geschichte von Handwerk und Gewerbe spannt den Bogen vom bedeutenden Tuchhandwerk im Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert mit der ortsansässigen Textilindustrie. Außerdem werden Themen wie die Zinngießerei und das Eichwesen anschaulich vermittelt. Weitere Bereiche, die die Schulgeschichte des Gebäudes, die Bedeutung der Garnison für den Ort, aber auch Persönlichkeiten wie Karl B. Preußker (Begründer der ersten öffentlichen Volksbibliothek Deutschlands) ansprechen, sind noch im Aufbau befindlich.
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